Felix Jaehn outet sich als nichtbinär und pansexuell

Felix Jaehn, der sich nun den geschlechtsneutralen Namen "Fee" wünscht, erklärte im Interview die Entscheidung, sich als nicht-binär zu identifizieren.

"Ich nenne mich jetzt lieber Fee, weil ich unter die nicht-binären Menschen gegangen bin und einen geschlechtsneutralen Namen haben möchte."

Trotz der persönlichen Veränderung bleibt Jaehns Künstlername unverändert, um die Komplexität einer vollständigen Änderung zu vermeiden.

Jaehn bevorzugt im Deutschen das nicht-binäre Neupronomen "dey/denen/dey", eine Anlehnung an das englische "they/them".

Jaehn, der sich 2018 als bisexuell geoutet hat, fühlt sich mittlerweile mit dem Begriff "pansexuell" besser beschrieben.

"Ich muss ein Update machen: pan", sagte Jaehn in der Show und unterstrich damit seine sich verändernde Sicht auf die eigene sexuelle Orientierung.

Pansexualität, abgeleitet vom griechischen Wort für "alles", beschreibt eine Orientierung, die keine geschlechtlichen Grenzen setzt.

Sie steht im Gegensatz zur Bisexualität, die oft fälschlicherweise als Anziehung zu nur zwei Geschlechtern missverstanden wird.

Herausforderungen für die Musikindustrie

Im Gespräch mit den Dragqueens Jacky-Oh Weinhaus und Jurassica Parka wurden auch einige der Herausforderungen deutlich, mit denen Jaehn in der überwiegend cis-heterosexuell geprägten Musikindustrie konfrontiert ist.

Um sich aufzuladen und weiterzuentwickeln, sucht Jaehn oft Zuflucht in der "links-queer-feministischen Blase", seinem notwendigen Rückzugsort für kreative und persönliche Erneuerung.