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Streaming und TV

Besorgniserregende Entwicklung: LGBTQ-Charaktere verschwinden von unseren Bildschirmen

Von Marco • 04.05.2024
Besorgniserregende Entwicklung: LGBTQ-Charaktere verschwinden von unseren Bildschirmen

via Canva, Netflix

Ein aktueller GLAAD-Bericht zeigt einen besorgniserregenden Rückgang von LGBTQ-Charakteren in Filmen und Serien.

Das Wichtigste:

📉 Der jüngste GLAAD-Bericht zeigt einen Rückgang von LGBTQ-Charakteren in TV-Serien und Streaming-Diensten.

📊 Insgesamt wurden 468 LGBTQ-Charaktere gezählt, ein Rückgang von 29 Charakteren im Vergleich zum Vorjahr.

🎭 Die Zahl der LGBTQ-Charaktere of Color ist ebenfalls gesunken, im Vergleich zum Vorjahr um 72 Charaktere.

📺 Tim Laughlin aus der Serie "Fellow Travelers" ist der einzige dargestellte HIV-positive LGBTQ-Charakter.

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von GLAAD, einer Organisation, die sich für die Sichtbarkeit und Akzeptanz von LGBTQ-Personen in den Medien einsetzt, zeigt einen beunruhigenden Trend auf: Die Zahl der LGBTQ-Charaktere auf dem Bildschirm nimmt stetig ab.

Dies betrifft sowohl das klassische Fernsehen als auch Pay-TV und Streaming-Dienste.

LGBTQ-Charaktere werden weniger

Im neuesten Bericht "Where We Are on TV", der am Dienstag veröffentlicht wurde, zeigt GLAAD einen deutlichen Rückgang von LGBTQ-Charakteren in Haupt- und Nebenrollen.

In Serien, die zwischen Juni 2023 und Mai 2024 gezeigt wurden, wurden insgesamt 327 LGBTQ-Charaktere auf Streaming-Plattformen gezählt, was einem Rückgang von 29 Charakteren im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Über alle Plattformen und Genres hinweg wurden 468 LGBTQ-Charaktere gezählt, darunter 24 trans Charaktere. Diese Zahlen bedeuten einen Rückgang von acht trans Charakteren und insgesamt 72 Charakteren of Color im Vergleich zum Vorjahr.

Die einzige HIV-positive Figur

Die Figur des Tim Laughlin, gespielt von Jonathan Bailey, in der Showtime-Miniserie "Fellow Travelers" gibt einen besonders eindringlichen Einblick in die aktuelle Situation. Laughlin ist die einzige im Bericht erwähnte LGBTQ-Figur, die mit HIV lebt.

Warum es so wichtig ist

Sarah Kate Ellis, Präsidentin und CEO von GLAAD, betont die Bedeutung der medialen Repräsentation für die LGBTQ-Community, insbesondere für trans Personen.

In einer Zeit, in der Fehlinformationen und schädliche Rhetorik oft unkontrolliert bleiben, ist es umso wichtiger, dass sich die queere Community in den Medien wiederfindet.

Jüngere Zuschauer sehnen sich nach Serien und Filmen, die ihre Lebenswelt authentisch widerspiegeln.

Appell an Hollywood

Die GLAAD-Studie ist ein Weckruf für die Unterhaltungsindustrie. Die Integration authentischer LGBTQ-Charaktere in TV-Shows und Filme ist nicht nur eine Frage der Repräsentation, sondern auch ein entscheidender Schritt hin zu einer umfassenderen und inklusiveren Medienlandschaft.

Studiomanager, Showrunner und die gesamte Hollywood-Industrie stehen vor der Herausforderung, diesen Trend umzukehren und Inhalte zu schaffen, die langfristig wirken und die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegeln.

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