30 Jahre "Coming-out-Tag"

Erik Reis/Thinkstock/GettyImages - Symbol/Modelfoto
Seit 1988 feiern Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transidente den Coming Out Day. Seit einigen Jahren hat er sich auch ĂŒber die Grenzen der USA ausgebreitet und ist mittlerweile auch in Deutschland angekommen.
Seit 30 Jahren ist der 11. Oktober ist fĂŒr Schwule und Lesben, Bisexuelle und Trans* nicht irgendein x-beliebiger Tag im Kalender. Es ist Internationaler Coming-Out-Tag.
Die Idee des Coming-Out-Tages ist es, Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transidente sichtbar zu machen. Einer der GrĂŒnder, Robert Eichberg, beschrieb das folgendermaĂen:
"Die meisten Menschen denken, dass sie weder Schwule noch Lesben kennen. Aber eigentlich kennt sie jeder. Es ist notwendig, dass wir uns outen und die Menschen wissen lassen, wer wir sind und wie wir sie so von ihren Ăngsten und Stereotypen befreien."

Coming Out Day/Wikipedia
Als Symbol wĂ€hlten die GrĂŒnder des Coming-Out-Tages deshalb auch ein gelbes StrichmĂ€nnchen, dass aus dem Schrank kommt. Sie wollten damit Schwule und Lesben zu einem Coming-Out ermutigen ohne sie aber unter Druck zu setzen. Denn ein Coming-Out ist eine individuelle Sache, dessen Frage nach dem "ob, "wie, "wann" und "bei wem" jeder selbst bestimmen soll.
Der Coming-Out-Tag kommt ursprĂŒnglich aus den USA, wo er 1988 ins Leben gerufen wurde. Er sollte an den Zweiten Marsch fĂŒr Schwulen- und Lesbenrechte ein Jahr zuvor in Washington erinnern. Mittlerweile hat sich der Tag aber ĂŒber die Grenzen der USA ausgebreitet und wurde in den letzten Jahren auch in Europa begangen.