Russische Polizei beendet "My Little Pony" Convention wegen "LGBTQ+ Propaganda"!

In den letzten Monaten hat sich in Russland ein beunruhigendes Muster herausgebildet: Die zunehmende Unterdrückung queerer Menschen und jeglicher Veranstaltungen oder Medieninhalte, die als Förderung von LGBTQ+-Lebensweisen verstanden werden könnten.

Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Schließung einer "My Little Pony"-Convention in Moskau, die von der Polizei aufgelöst wurde, weil befürchtet wurde, dass sie zu LGBTQ+-freundlich sein könnte.

Ein Festival wird zur Zielscheibe

Das "Mi Amore" Event, eine Veranstaltung für erwachsene Fans der beliebten Kinderserie, wurde abrupt beendet, nachdem die Polizei wegen Beschwerden über die Förderung "nicht-traditioneller Beziehungen" und die Verwendung entsprechender Symbole auf dem Gelände erschienen war.

Obwohl die Organisatoren angaben, dass sich nach zwei Polizeikontrollen keine der Beschwerden bestätigt hatte, beschlossen sie, das Festival vorzeitig zu schließen, um weitere Konflikte zu vermeiden.

Ein Zeichen gegen Vielfalt

Diese Aktion ist nicht die einzige. Ende letzten Jahres stufte ein russisches Gericht die "Global LGBTQ+ Movement" als extremistische Organisation ein und erklärte LGBTQ+-Aktivismus für illegal.

Kurz darauf wurde die Altersfreigabe für die Zeichentrickserie "My Little Pony" auf 18+ gesetzt, unter anderem weil darin ein gleichgeschlechtliches Paar zu sehen ist und die Figur Rainbow Dash eine Regenbogenmähne trägt.

Einige Wochen zuvor war es bei einer vermeintlich queeren Clubnacht außerhalb Moskaus zu Übergriffen durch die Polizei gekommen. Die Sicherheitskräfte griffen hart durch, fotografierten die Anwesenden, schlugen sie und drohten, sie zum Militärdienst in der Ukraine zu zwingen. Neun Männer, die besonders feminin aussahen, wurden herausgepickt und der Verbreitung von LGBTQ+-Propaganda beschuldigt.