Schockwellen durch Ghana: Anti-LGBTIQ+-Gesetz droht

Ein neues Gesetz, das darauf abzielt, die LGBTIQ+-Community und ihre Unterstützer*innen mit mehrjährigen Haftstrafen zu bedrohen, steht kurz vor der Ratifizierung.

Das letzte Wort hat Präsident Nana Akufo-Addo. Seine Unterschrift könnte alles besiegeln oder dem Spuk ein Ende bereiten.

Globale Solidarität gegen Ungerechtigkeit

Inmitten dieser beängstigenden Entwicklungen stehen der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) und das Bündnis queere Nothilfe Uganda, ein Zusammenschluss aus 40 Organisationen, fest an der Seite der bedrohten Gemeinschaft in Ghana.

Ihre Botschaft ist klar: Solidarität und Unterstützung für alle, die unter dem Gesetz leiden würden.

Ein Appell an die Menschlichkeit

Abul-wadud Mohammed von LGBT+ Rights Ghana appelliert direkt an Präsident Akufo-Addo, das Gesetz abzulehnen und sich auf die Seite von Gerechtigkeit und Menschenrechten zu stellen.

Die Lage ist ernst: Sollte das Gesetz in Kraft treten, drohen mehr Diskriminierung, Gewalt und Verfolgung - ein klarer Verstoß gegen die Menschenrechte.

Deutschland und die Welt müssen handeln

Philipp Braun vom LSVD fordert die internationale Gemeinschaft und insbesondere Deutschland auf, gegen das repressive Gesetz vorzugehen.

Er betont die Notwendigkeit, Ghana von der Liste der "sicheren Herkunftsstaaten" zu streichen, um LSBTIQ+-Geflüchteten besseren Schutz zu gewähren. "Solidarität kennt keine Grenzen", so Braun, ein Appell, der uns alle angeht.

Unbeugsamer Mut in Ghana

Trotz der drohenden Dunkelheit beweist die LGBTIQ+-Community in Ghana bemerkenswerten Mut und Widerstandskraft.

Stephan Jäkel, Sprecher der Queeren Nothilfe Uganda, betont die Bedeutung des gemeinsamen Kampfes für Gleichberechtigung, Würde und Freiheit.