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London verbietet Werbung für Homo-feindliche Länder

London verbietet Werbung für Homo-feindliche Länder

TFL

London verbietet Werbung für Länder und deren Unternehmen, die per Gesetz Homosexualität mit der Todesstrafe ahnden. Dazu zählt auch Katar, Austragungsort der Fußball-WM 2022.

Länder, in denen Homosexualität mit der Todesstrafe belegt ist, dürfen ab sofort nicht mehr in den öffentlichen Verkehrsmitteln von London werben. Betroffen von diesem Verbot, in Bussen und U-Bahnen zu werben sind dabei eigentlich beliebte Urlaubsziele wie Katar oder die Vereinigten Arabischen Emirate, aber auch noch zehn weitere Länder.

Das trifft diese Staaten härter, als man zunächst annehmen könnte.

Denn Tourismus ist für viele von ihnen der finanzielle Weg, unabhängiger von ihren - in mittelfristiger Zukunft versiegenden - Ölquellen zu werden.

Diese Entscheidung folgt einer Empfehlung des Londoner Bürgermeisters, der den Verkehrsbetrieben den Vorschlag machte, ihre Einstellung zu Werbung für diese Länder zu überdenken. Angesichts dessen, dass in allen zwölf betroffenen Staaten die Todesstrafe für Homosexuelle im Gesetz steht, ein Schritt, der ein weltweit wahrgenommenes Zeichen gegen die Unterdrückung von Homosexuellen setzt.

Die komplette Liste der Länder, für die man nun keine Werbung mehr im legendären Londoner "Underground" oder den zahllosen in London verkehrenden Bussen sehen wird, umfasst diese Staaten:

  • Saudi-Arabien
  • Katar
  • Vereinigte Arabische Emirate
  • Sudan
  • Iran
  • Nigeria
  • Mauretanien
  • Brunei
  • Jemen
  • Somalia
  • Afghanistan
  • Pakistan

Damit darf auch der Ausrichter der Fußball-WM 2022, Katar, nicht mehr in London für sich werben.

Auch Unternehmen aus diesen Staaten sind betroffen!

Alle diese elf Länder befinden sich am Ende der Liste des Gay Travel Index, in dem bewertet wird, wie Staaten mit LGBT-Menschen umgehen. Das viel Zustimmung erhaltende Verbot gilt übrigens auch für Unternehmen aus diesen Staaten, wie Fluglinien oder Hotelketten, die nun ebenfalls zumindest im Bereich der Verkehrsmittel aus dem öffentlichen Raum verschwinden.

Tags: Homophobie

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