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In Indien darf man jetzt homosexuell sein

In Indien darf man jetzt homosexuell sein

Photo by Pavan K Gireesh on Unsplash

Das Gesetz, das bis jetzt Homosexualität in Indien unter Strafe stellte, stammte noch aus der Kolonialzeit.

Es bezeichnete im Paragraph 377 gleichgeschlechtliche Liebe als "Geschlechtsverkehr wider die Natur". Das Höchststrafmaß: Lebenslange Haft.

Am Donnerstag hat Indiens Oberstes Gericht dieses Gesetz gekippt. Viele Lesben, Schwule und Queers in Indien haben auf diesen Tag gewartet.

"Das Oberste Gericht hat Homosexualität nicht nur entkriminalisiert, sondern auch die Gesellschaft dazu ermahnt, Homosexuelle zu akzeptieren und ihnen die gleiche Rechte zu geben, wie allen Bürgern."

Das sagte Richter Aditya Sharma der ARD.



Der Kampf hat fast 25 Jahre gedauert. Jahrelang gab es zwischen Bürgerrechtler und Regierung ein Tauziehen. Besonders religiöse Gruppen laufen Sturm gegen die Abschaffung.

Bereits 2009 erklärte ein Gericht in Indien, dass der Paragraf 377 verfassungswidrig sei. 2013 wurde diese Entscheidung vom Obersten Gerichtshof wieder aufgehoben.

Im ganzen Land haben Aktivisten die heutige Entscheidung gefeiert. Homophobie ist in Indien weit verbreitet und besonders in ländlichen Gebieten ist gleichgeschlechtliche Liebe ein absolutes Tabu-Thema.

Daher sehen viele die Abschaffung des Paragraphen nur als einen ersten Schritt, aber einen ersten Schritt in die richtige Richtung.

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