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Liebe & Sex

So klappt euer erster Urlaub als Paar

Von DBNA Team • 21.11.2022
So klappt euer erster Urlaub als Paar

Depositphotos.com

Es könnte alles so schön sein! Das Kribbeln im Bauch, ein romantisches Hotel, Ruhe, Zeit, bezaubernde Landschaften, großartiges Essen, Sternenhimmel und dann wird es so grässlich!

Streit am Frühstückstisch, Autofahrten in frostigem Schweigen, getrennte Zimmer, verfrühte Abreisen...

Wie kommt das bloß? Dabei hatten sich die zwei doch so auf ihren ersten gemeinsamen Urlaub gefreut!

Viele frischverliebte Paare teilen zu Beginn ihrer Beziehung ja weder ihre Wohnung noch den größten Teil des Tages miteinander. Im ersten gemeinsamen Urlaub ändert sich das zwangsläufig, und aus manch einem vermeintlichen Traumpaar wird binnen weniger Tage ein Duo infernale.

Die meisten schwulen Pärchen unterschätzen das Streitpotential trauter Zweisamkeit maßlos. Nicht selten ist der erste Urlaub auch der letzte. Man(n) lernt sich im gemeinsamen Zimmer am fremden Ort nämlich ganz anders kennen als beim kurzen Spaziergang im heimischen Park.

Erschwerend kommt hinzu, dass man aus der selbst herbeigeführten Zwangssituation "Urlaub" nicht so ohne weiteres herauskommt, besonders bei gemeinsamer Anreise.

Photo by Gili Benita on Unsplash

Vorfreude ist die schönste Freude, und im Rahmen dieser entwickelt jeder Partner bestimmte Wunschvorstellungen und mehr oder weniger präzise Erwartungen an den Liebsten. Das Näher-kennenlernen gehört unbedingt dazu, eine etwaige Entzauberung jedoch keinesfalls.

Ganz normale Differenzen wie ein grundverschiedener Tag-Nacht-Rhythmus, unterschiedliche Ansprüche an die Unterkunft oder Essgewohnheiten haben in diesen Visionen keinen Platz. Verliebtsein macht hier tatsächlich sprichwörtlich blind, und befragt man Paare vor ihrem Urlaub über etwaige Streitpunkte, halten die meisten ernsthafte Auseinandersetzungen für vollkommen abwegig.

Urlaub bedeutet Erholung und Entspannung, da kann es schnell einmal passieren, dass sich einer von beiden ein klein wenig gehen lässt. Solange sich alles im akzeptablen Rahmen bewegt, ist dagegen nichts einzuwenden. Schlimm wird es erst, wenn Alltagsgewohnheiten zu Tage treten, die dem Gegenüber bisher unbekannt waren und lediglich fassungsloses Unverständnis auslösen.

Wer im Urlaub feststellt, dass er überhaupt nicht zusammen passt, kann im Anschluss nur die entsprechenden Konsequenzen ziehen.

Ansonsten ist jede Partei gezwungen, gründlich abzuwägen, ob sie mit den neu gewonnenen Erkenntnissen über den anderen tatsächlich dauerhaft zurechtkommt. Hier sind Kompromisse gefragt.

Nicht jeder Konflikt muss als Todesstoß für die Liebe gewertet werden. Kleine Streitereien über den geplanten Tagesablauf oder schlechten Service im Hotel kann man auch als Herausforderung begreifen, einfach das Beste daraus zu machen. Ernsthafte, wiederholt auftretende Differenzen werden aber vielleicht auch in der Beziehung zum Dauerthema.

Photo by Paz Arando on Unsplash

Sich auf intensive Art kennen zu lernen und sich manchmal auch ertragen müssen, kann eine junge Partnerschaft jedoch auch vertiefen und festigen.

Präventivmaßnahmen

  • Abstimmung ist unerlässlich. Schon vor dem Urlaub sollte man sich über die grobe Planung, Wünsche, Interessen, Eigen- und Gewohnheiten, finanzielle Lösungen und Notfall-Pläne verständigen. So verhindert man unliebsame Überraschungen und kann sich besser auf die gemeinsame Zeit einstellen.
  • Es schadet auch nicht, offen eine Strategie für Streitigkeiten zu überlegen. "Was machen wir denn, wenn wir uns einmal in die Haare kriegen?" ist eine legitime Frage. Wenn es dann im Urlaub tatsächlich soweit kommen sollte, kann man darauf zurückgreifen. Generell fährt man mit einer zurückgenommenen Erwartungshaltung besser als mit hochgeschraubten Ansprüchen.
  • Man sollte vielleicht auch nicht aus jeder Mücke einen Elefanten machen, dafür aber unbedingt "Alleinspielzeiten" einplanen. Man muss nicht alles gemeinsam unternehmen wer für ein paar Stunden getrennte Wege geht, kann sich voneinander erholen und aufeinander freuen.
Weitere Quellen: OT - C. Eichhorn

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