Menü
Du willst neue Leute kennelernen? DBNA App downloaden!
News & Berichte

Deutsche nehmen Abstand von homophoben Einstellungen

Deutsche nehmen Abstand von homophoben Einstellungen

popaukrope/depositphotos.com

Laut einer neuen Studie nehmen die Deutschen Abstand von homophoben Einstellungen und Vorurteilen. Gleichzeitig nimmt die Zunahme der Abneigung gegen Asylsuchende beunruhigende Ausmaße an. Die Studie "Verlorene Mitte - feindselige Zustände" gibt Aufschluss über die aktuelle minderheitenbezogene Menschenfeindlichkeit der Deutschen.

Veröffentlicht wurde die Studie von der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung, die nun vor verstärktem Hass auf Minderheiten und der Verfestigung rechtspopulistischer Ansichten warnt. Dagegen sind sexistische Einstellungen sowie die Abneigung der Deutschen gegenüber Schwulen und Lesben anhaltend gesunken. Befragt wurden 1.900 repräsentative Deutsche.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung stellte 2005 erstmalig das Ausmaß der Homophobie in Deutschland fest.

Dazu maß sie die Zustimmung der Deutschen zu den Aussagen, dass Homosexualität unmoralisch sei und homosexuelle Küsse in der Öffentlichkeit ekelhaft wirken.

Die Auswertung ergab bezüglich der Abneigung gegenüber Homosexuellen einen Wert von 21,6 Prozent. Bei einer weiteren Erhebung im Jahre 2015 sank die Zustimmung zu homophoben Aussagen auf etwa 10 Prozent. Aktuell beträgt die Zustimmung noch 8,3 Prozent.

Grafik aus der Studie
Grafik aus der Studie

Friedrich-Ebert-Stiftung

Nur 6 Prozent der Deutschen zwischen 31 und 60 Jahren haben homophobe Ansichten. Der Wert steigt jeweils auf 13 Prozent bei Bürgern unter 30 und über 60 Jahren. Männer sind doppelt so häufig homophob wie Frauen.

Doch Rechtspopulismus verschärft sich:

Laut der aktuellen Studie äußerten sich 54 Prozent der Befragten abgeneigt gegenüber Asylsuchenden.

Im Jahr 2014 lag der Wert schon bei 44 Prozent und stieg während der Flüchtlingskrise auf 50 Prozent.

Tags: Homophobie

Mehr für dich