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Digital restauriert: "Beautiful Thing"

Von DBNA Team
Digital restauriert: "Beautiful Thing"

Edition Salzgeber

Kurz vor seinem 25. Geburtstag kehrt DER Coming-out Film schlechthin in einer digital restaurierten Fassung zurück.

Thameshead, eine Satellitenstadt vor den Toren Londons, ist nicht unbedingt das, was man eine "gute Wohngegend" nennt. In einem Haus wohnen drei Familien Tür an Tür: der 16jährige Jamie mit seiner Mutter Sandra, Leah mit ihrer Mutter Rose und der arbeitslose Ronnie mit seinen Söhnen Trevor und Ste.

Doch das eigentliche Leben scheint sich auf einem Laubengang abzuspielen, der vor den Wohnungen verläuft.

Um sich in eine familiäre Privatsphäre zurückzuziehen, sind die Wohnungen zu klein bzw. die Wände zu dünn. Ob man will oder nicht, man weiß stets, was beim Nachbar gerade los ist. Und los ist da eigentlich immer etwas.

Ob Leah, die von der Schule geflogen ist, mal wieder ihre geliebten Mama-Cass-CD in voller Lautstärke hört oder Ste von seinem Vater verprügelt wird - das Treiben der Nachbarn ist selten dazu angetan, Jamies Stimmung zu heben.

Dabei könnte er etwas Aufmunterung dringend gebrauchen.

Edition Salzgeber

Als unsportlicher, eher introvertierter Typ wird er in der Schule gehänselt, und seine Mutter Sandra, Barfrau, Mitte 30, überaus vital mit Hang zum Sarkasmus, ist nicht unbedingt der Mensch, dem Jamie sich mit seinen Sorgen anvertrauen möchte.

Und ihr neuer Geliebter Tony, ein lockerer Spät-Hippie, ist auch nicht gerade sein Typ.

Eigentlich hätte Jamie gern mehr Kontakt zu dem gleichaltrigen Ste, aber der Fußball-Crack scheint nicht sonderlich interessiert an ihm zu sein.

Doch dann bringt Sandra eines Abends Ste mit in die Wohnung, da der sich aus Angst vor seinem Vater wieder einmal nicht nach Haus traut. Und da die Wohnung nicht die größte ist, übernachtet Ste bei Jamie.

Fotogalerie

So entwickelt sich etwas, das es damals - als der Film 1996 zum ersten auf die Leinwand kam - im europäischen Kino bisher selten gab: eine homosexuelle Romanze zwischen zwei Teenagern.

Hintergrund:

Wie Christopher Ashleys Film"Jeffrey" entstand "Beautiful Thing" nach einem erfolgreichen Bühnenstück. Der Autor der Stücks, Jonathan Harvey (geb.1968), schrieb auch das Drehbuch, und Regisseurin Hettie MacDonald, die das Stück zuvor für die Bühne inszeniert hatte, gibt hier ihr Filmdebüt.

Zusammen mit einer glänzenden Darstellerriege ist den beiden ein sympathischer kleiner Film gelungen, der sich souverän zwischenanrührender Romanze und beschwingter Komödie bewegt.

Wer diesen Film noch nicht kennt oder viel zu lange nicht mehr gesehen hat, sollte das schleunigst nachholen!

Weitere Quellen: Amazon, Filmdienst

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