Tabuthema HomosexualitÀt

Oliver Kahn warnt schwule Kicker vor Coming-out: HomosexualitĂ€t sei zwar in der Gesellschaft "keine groĂe Sache" mehr, "aber es wĂ€re blauĂ€ugig, davon auszugehen, dass es im Profisport genauso ist."
Der ehemalige deutsche NationaltorhĂŒter hĂ€lt HomosexualitĂ€t im Bundesliga-FuĂball nach wie vor fĂŒr ein Tabuthema. Betroffenen Spielern wĂŒrde er "ein Coming-out nicht raten", sagte Kahn im Interview mit dem People-Magazin GALA.
HomosexualitĂ€t sei zwar in der Gesellschaft "keine groĂe Sache" mehr, "aber es wĂ€re blauĂ€ugig, davon auszugehen, dass es im Profisport genauso ist. Ein Spieler, der sich outet, steht jeden Samstag im Stadion vor den gegnerischen Fans."
Coming-out im FuĂball kein Problem
Noch Anfang des Jahres war fĂŒr Kahn ein Coming-out im FuĂball kein Problem. "Ich könnte mir vorstellen, dass es heutzutage kein groĂes Problem mehr darstellt, wenn sich ein Spieler zu seiner HomosexualitĂ€t bekennt", sagte er damals im Interview mit der Schweizer Zeitung "Der Sonntag".
Laut Kahn habe sich glĂŒcklicherweise das einstige "Macho-GeschĂ€ft" zum positiven hin verĂ€ndert und ein Outing wĂŒrde heutzutage auf keine Abneigung und Diskriminierung mehr stoĂen. Mitspieler, Trainer und Fans wĂŒrden ihren Spieler niemals auf Grund seiner Neigung zum mĂ€nnlichen Geschlecht auf die Ersatzbank abschieben, sondern ihn vielmehr bei diesem wichtigen Schritt den RĂŒcken stĂ€rken, war sich Kahn sicher.