EU-Parlament fordert umfassenden Schutz für LGBTI-Community

Die Abgeordneten stimmten mit beeindruckender Mehrheit für einen Bericht, der die EU-Strategie für die Gleichstellung von LGBTIQ+-Personen für den Zeitraum 2020-2025 unterstützt.

Aber schauen wir uns genauer an, was das bedeutet und warum es so wichtig ist.

Klares Votum für Vielfalt und Akzeptanz

Mit 403 Ja-Stimmen zu 139 Nein-Stimmen hat das Parlament klar Stellung bezogen. Gegen den Widerstand einiger rechtspopulistischer und rechtsextremer Fraktionen, darunter auch die AfD, hat die Mehrheit der Abgeordneten gezeigt, dass Europa ein Ort sein soll, an dem alle Menschen gleichberechtigt sind und Diskriminierung keinen Platz hat.

Kampf gegen Diskriminierung: Ein Update ist überfällig

Eines der zentralen Themen des Parlaments ist die viel zu lange blockierte Antidiskriminierungsrichtlinie. Kurz gesagt geht es darum, den Schutz vor Diskriminierung in der EU auf alle Lebensbereiche auszuweiten - nicht nur wegen "Rasse" oder Geschlecht, sondern auch wegen Behinderung oder sexueller Orientierung. Gefordert wird etwa ein europaweites Verbot von sogenannten Konversions­therapien.

Ja, richtig gehört. Wir schreiben das Jahr 2024 und fordern immer noch Grundrechte für alle.

Bedrohung durch "rechtsextreme Kräfte"

Ein weiterer wichtiger Punkt, den der Bericht anspricht, ist die wachsende Bedrohung durch rechtsextreme Kräfte in Europa.

Die Tatsache, dass Parteien, die offen gegen LGBTIQ+-Rechte hetzen, in einigen Ländern an der Macht sind oder wachsenden Zuspruch erhalten, ist mehr als beunruhigend.

Das EU-Parlament macht deutlich, dass es jetzt an der Zeit ist, unsere Errungenschaften im Bereich der Gleichstellung zu verteidigen und auszubauen.