Starbucks riskiert Aktionärsstreit

Starbucks gilt in den USA als engagierter Befürworter der Homo-Ehe. Ein Anteilseigner der Kette kritisierte diese Konzernpolitik nun und kassierte eine harsche Antwort des Starbucks-Vorstandes.
Offener Streit mit Aktionär
Die Antwort von Schultz folgte prompt: "Bei allem Respekt, wenn Sie glauben, mehr als eine 38-prozentige Aktienrendite zu bekommen,... es ist ein freies Land. Sie können Ihre Anteile an Starbucks abstoßen und andere Aktien kaufen. Vielen Dank!", so der Vorstand von Starbucks. Der Applaus der Anwesenden war ihm sicher. Schultz hat mit dieser indirekten Aufforderung ungewohnt deutlich die Stellung des Konzerns unterstrichen.
Konzern in guter Gesellschaft
Die rechtliche Stellung von gleichgeschlechtlichen Ehen in den USA beschäftigt nicht nur die Politik. Auch immer mehr Unternehmen nehmen sich dieses Themas an und positionieren sich in dieser äußerst umstrittenen Frage. Erst kürzlich haben über 200 Untenehmen eine Initiative für die Gleichstellung Homosexueller unterzeichnet.
Auch für andere Weltkonzerne wie beispielsweise Boeing, Disney, IBM, Levi's und viele mehr spielt Gleichstellung eine große Rolle. Ob beim enttäuschten Aktionär Strohbar rein wirtschaftliche Motive Anlass für die angebrachte Kritik waren, darf bezweifelt werden. Strohbar ist Gründer des "Corporate Morality Action Center", das sich gegen Abtreibung sowie gegen die Home-Ehe ausspricht.