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Starbucks riskiert Aktionärsstreit

Von DBNA Team
Starbucks riskiert Aktionärsstreit
CC-by-sa 3.0/de/fadi

Starbucks gilt in den USA als engagierter Befürworter der Homo-Ehe. Ein Anteilseigner der Kette kritisierte diese Konzernpolitik nun und kassierte eine harsche Antwort des Starbucks-Vorstandes.

Auf der kürzlich abgehaltenen Aktionärsversammlung hat Starbucks-Vorstand Howard Schultz die Homo-Ehe ungewöhnlich scharf verteidigt. Stein des Anstoßes war eine Wortmeldung des Aktionärs Tom Strobhar. "In dem ersten Quartal seit der Verkündung des Boykotts sind unsere Verkaufszahlen und Einnahmen - um es höflich auszudrücken - ein bisschen enttäuschend", so Strohbar. Dieser bezieht sich auf den von der einflussreichen "National Organization of Marriage" ausgerufenen Boykott gegen den Kaffeekonzern und seine liberalen Ansichten. Starbucks gilt in den USA als engagierter Befürworter der Homo-Ehe.

Offener Streit mit Aktionär

Die Antwort von Schultz folgte prompt: "Bei allem Respekt, wenn Sie glauben, mehr als eine 38-prozentige Aktienrendite zu bekommen,... es ist ein freies Land. Sie können Ihre Anteile an Starbucks abstoßen und andere Aktien kaufen. Vielen Dank!", so der Vorstand von Starbucks. Der Applaus der Anwesenden war ihm sicher. Schultz hat mit dieser indirekten Aufforderung ungewohnt deutlich die Stellung des Konzerns unterstrichen.

Konzern in guter Gesellschaft

Die rechtliche Stellung von gleichgeschlechtlichen Ehen in den USA beschäftigt nicht nur die Politik. Auch immer mehr Unternehmen nehmen sich dieses Themas an und positionieren sich in dieser äußerst umstrittenen Frage. Erst kürzlich haben über 200 Untenehmen eine Initiative für die Gleichstellung Homosexueller unterzeichnet.

Auch für andere Weltkonzerne wie beispielsweise Boeing, Disney, IBM, Levi's und viele mehr spielt Gleichstellung eine große Rolle. Ob beim enttäuschten Aktionär Strohbar rein wirtschaftliche Motive Anlass für die angebrachte Kritik waren, darf bezweifelt werden. Strohbar ist Gründer des "Corporate Morality Action Center", das sich gegen Abtreibung sowie gegen die Home-Ehe ausspricht.
Weitere Quellen: Pressetext, CC-by-sa 3.0/de/fadi

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