Obama macht sich wieder für Homo-Ehe stark

US-Präsident Barack Obama macht sich erneut für die Rechte von Schwulen und Lesben stark. In einem Brief forderte er den Obersten Gerichtshof der USA auf, für die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare in Kalifornien und im gesamten Land zu sorgen. Auch Hollywood-Altstar Clint Eastwood unterstützt die Homo-Ehe.
Das höchste US-Gericht entscheidet Ende März über ein kalifornisches Referendum von 2008. Eine Mehrheit der Bürger Kaliforniens hatte sich darin dafür ausgesprochen, dass die Ehe Mann und Frau vorbehalten sein soll. Doch ein Gericht hatte diese Regelung wieder gekippt. Dagegen klagten wiederum Gegner der Homo-Ehe.
Weiter muss der Oberste Gerichtshof über das Bundesgesetz zur "Verteidigung der Ehe" entscheiden. Dieses verbietet die Ehe Schwuler und Lesben auf Bundesebene.
Weitere Briefe gegen Ehe-Verbot
Auch 130 Republikaner und mehr als 60 Firmen haben einen Brief an den Obersten Gerichtshof verfasst, um gegen das Eheverbot in Kalifornien zu protestieren. Unterschrieben haben unter anderem der Ex-Präsidentschaftskandidat der Republikaner, John Huntsmann, und die ehemalige Ebay-Chefin Meg Withmann. Die Unterzeichner sähen "keine legitime, auf Tatsachen beruhende Rechtfertigung für eine Andersbehandlung gleichgeschlechtlicher Paare", heißt es in dem Schreiben.
Ein weiterer prominenter Unterzeichner ist Hollywood-Altstar Clint Eastwood (82), der nicht gerade für seine liberalen Ansichten bekannt ist. Dennoch gab er vor einiger Zeit in einer Talk-Show zu, die gleichgeschlechtliche Ehe zu befürworten. Der Staat solle sich aus dem Privatleben der Bürger heraushalten, sagte der Eastwood .
Die Ehe gleichgeschlechtlicher Paare ist in neun US-Bundesstaaten und in der Hauptstadt Washington zulässig. Rund 30 Bundesstaaten haben in ihren Verfassungen festgeschrieben, dass die Ehe ausschließlich eine Sache zwischen Mann und Frau ist. In den restlichen Bundesstaaten gibt es kein ausdrückliches Gesetz.