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News & Berichte

Kehrtwende: EuroPride wird wie geplant stattfinden

Von Marco • 21.11.2022
Kehrtwende: EuroPride wird wie geplant stattfinden

Belgrade Pride/Vesna Lalic

Die serbische Regierung sah sich zu einer Kehrtwende gezwungen, nachdem ihre Entscheidung, die EuroPride-Parade zu verbieten, auf heftigen Widerstand gestoßen war.

Die Veranstaltung, die jedes Jahr in einer anderen europäischen Stadt stattfindet, sollte am Samstag (17. September) in Belgrad im Rahmen der Bewerbung Serbiens um die Mitgliedschaft in der Europäischen Union stattfinden.

Doch die Veranstaltung geriet zunehmend ins Visier religiöser und LGBTQ+-feindlicher Demonstranten. Darunter auch ein von Geistlichen der serbisch-orthodoxen Kirche angeführter Protestzug, die ihre hasserfüllte Botschaft mit Parolen wie "Rettung der Kinder" und "Schutz der Familienwerte" verbreiteten.

Nachdem der serbische Präsident Aleksandar Vučić vor einigen Wochen erklärt hatte, dass die Veranstaltung aufgrund vager "Sicherheitsbedenken" auf unbestimmte Zeit verschoben werde, hatte die serbische Polizei offiziell ein Verbot der EuroPride bekannt gegeben.

Die Entscheidung der serbischen Polizei, die Parade nur zwei Tage vor der EuroPride abzusagen, sorgte sowohl in Brüssel als auch vor Ort in Belgrave für Wut und Empörung.

Europaabgeordnete, forderten, dass LGBTQ+-Menschen trotzdem auf der geplanten Paradenroute marschieren dürfen, da das Verbot der Pride verfassungswidrig sei.

Die Veranstalter des Europride und des CSD Belgrad kündigten an, gegen das Demo-Verbot vor Gericht zu ziehen. Währenddessen unterzeichneten mehr als 29.000 Menschen eine Petition, die die Beibehaltung der Parade forderte.

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