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Anti-LGBTQ-Gesetz

Heartstopper-Schock in Ungarn: Buchhandlung bestraft

Von Marco • 22.07.2023
Heartstopper-Schock in Ungarn: Buchhandlung bestraft

Beograd Prajd @belgradepride

Eine Buchhandlung wurde zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sie "Heartstopper" unverpackt in der Jugendabteilung ausstellte.

Das Wichtigste

📚 Eine Buchhandlung wurde bestraft, weil sie "Heartstopper" unverpackt im Jugendbereich auslegte.

🔞 Ungarns Anti-LGBTQ-Gesetz von 2021 verbietet Darstellungen von Homosexualität & Geschlechtervielfalt für Minderjährige.

💸 Der Verstoß kostete Lira Konyv, eine große Buchhandelskette, 31.000 €.

Eine ungarische Buchhandlung hat eine saftige Geldstrafe erhalten. Sie hatte die Comics von Heartstopper in ihren Regalen.

Ungarn hat ein Gesetz - nennen wir es einfach "das Anti-LGBTQ-Gesetz von 2021". Dieses Gesetz ist seit dem 15. Juni 2021 in Kraft und verbietet die Darstellung von Homosexualität und Geschlechtervielfalt gegenüber Minderjährigen.

Dies betrifft nicht nur Bücher, sondern auch Fernsehsendungen, Filme und Werbung.

"Heartstopper" war im Jugendbereich ausgestellt, allerdings nicht in einer geschlossenen Verpackung, wie es das Gesetz vorschreibt.

Das kostete Lira Konyv, die zweitgrößte Buchhandelskette Ungarns, satte 12 Millionen Forint (umgerechnet rund 31.000 Euro).

Krisztian Nyary, Direktor von Lira und bekannter Autor, hält die Strafe für überzogen und das zugrundeliegende Gesetz für unklar. Er betonte, dass man alle rechtlichen Mittel ausschöpfen werde, um sich gegen die Strafe zu wehren.

Viele Verlage gehen proaktiv vor und verpacken ihre Bücher freiwillig in Plastikfolie, um den ungarischen Anti-LGBTQ+-Gesetzen zu entsprechen.

In Ungarn werden gleichgeschlechtliche Ehen nicht anerkannt und nur heterosexuelle Paare dürfen Kinder adoptieren.

Tags: Homophobie

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