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1.400 Angriffe

Hasskriminalität gegen LSBTIQ*-Menschen in Deutschland auf alarmierendem Höchststand

Hasskriminalität gegen LSBTIQ*-Menschen in Deutschland auf alarmierendem Höchststand

via Canva

Besorgniserregender Anstieg der Hasskriminalität gegen queere Menschen in Deutschland: Über 1.400 Angriffe auf LSBTIQ* registriert.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die aktuellen Fallzahlen zur politisch motivierten Kriminalität für das Jahr 2022 vorgestellt. Dabei wurde ein alarmierender Anstieg der Hasskriminalität gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie queere Menschen (LSBTIQ*) festgestellt.

Die Zahl der registrierten Fälle von Hasskriminalität gegenüber LGBTIQ-Personen ist im Jahr 2022 weiter angestiegen

Im Unterthemenfeld "sexuelle Orientierung" wurden 1.005 Straftaten erfasst, darunter 227 Gewaltdelikte. Die Gesamtzahl ist im Vergleich zu 2021 um 15 Prozent gestiegen. Im Bereich "sexuelle Vielfalt", der spezifische Angriffe auf sexuelle Minderheiten umfasst, wurden 417 Straftaten registriert.

Im Vorjahr wurde diese Kategorie noch als "Geschlecht/Sexuelle Identität" bezeichnet, in der Straftaten gegen sexuelle Minderheiten und Frauen zusammengefasst wurden. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem 340 Straftaten gezählt wurden, sind nun 206 frauenfeindliche Straftaten und 417 Straftaten im Bereich der geschlechtlichen Vielfalt zu verzeichnen.

Werden die frauenfeindlichen Straftaten herausgerechnet, ergibt sich ein Anstieg der registrierten Straftaten gegen sexuelle Minderheiten um über 300 Prozent.

Von den insgesamt 417 Straftaten im Bereich der sexuellen Vielfalt waren 82 Gewaltdelikte. Insgesamt wurden somit über 1.400 homophobe Straftaten registriert, davon 309 Gewaltdelikte.

Zu beachten ist, dass die offiziellen Zahlen nur die zur Anzeige gebrachten und ordnungsgemäß registrierten Taten wiedergeben.

Der Anstieg der Hasskriminalität gegen LSBTIQ* ist äußerst besorgniserregend und erfordert entschlossenes Handeln

"Die Zahlen sind erschütternd", erklärt dazu Sven Lehmann, Queer-Beauftragter der Bundesregierung.

Weiter sagt er: "Klar ist: Jeden Tag werden LSBTIQ* in Deutschland beleidigt, angegriffen und attackiert. Damit dürfen und werden wir uns nicht abfinden. Ziel der Bundesregierung ist es, Queerfeindlichkeit entgegenwirken, LSBTIQ* vor Gewalt, Übergriffen und Anfeindungen zu schützen und Opfer besser zu unterstützen."

Weitere Quellen: Queer.de

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