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Politik

Frankreich: Gabriel Attal wird erster offen schwuler Premierminister

Von Marco • 09.01.2024
Frankreich: Gabriel Attal wird erster offen schwuler Premierminister
Antoine Lamielle, Gabriel Attal, CC BY-SA 4.0

​Der 34-jährige Bildungsminister Gabriel Attal wurde zum Premierminister ernannt und ist damit der jüngste und erste offen schwule Premierminister des Landes.

Das Wichtigste:

🌈 Gabriel Attal ist mit 34 Jahren der jüngste und erste offen schwule Premierminister Frankreichs.

📚 Vor seiner Ernennung zum Premierminister war Attal Bildungsminister.

📈 Attal ist einer der beliebtesten Politiker Frankreichs

🤬 Kürzlich äußerte er sich öffentlich zu seinen Erfahrungen mit homophobem Mobbing .

Gabriel Attal ist Nachfolger von Elisabeth Borne, die kürzlich zurückgetreten ist.

Attal, der als enger Verbündeter von Präsident Emmanuel Macron gilt, hat sich als Regierungssprecher während der COVID-19-Pandemie einen Namen gemacht.

Umfragen zufolge ist er einer der beliebtesten Politiker Frankreichs. Erst kürzlich war er im Fernsehen und hat über seine Erfahrungen mit homophobem Mobbing gesprochen.

Attals politischer Aufstieg

Attal ist seit 2016 Mitglied von Macrons Partei für die Renaissance. Zwischen 2020 und 2022 war er Sprecher und anschließend Haushaltsminister. Im vergangenen Juli wurde er Bildungsminister.

In dieser Rolle setzte er unter anderem ein Verbot von langen Gewändern in Schulen durch, die vor allem von Muslimen getragen werden - ein Thema, das in Frankreich immer wieder für Diskussionen sorgt.

Macron setzt auf Attal

Macron schrieb auf Twitter: „Ich weiß, dass ich auf deine Energie und dein Engagement zählen kann.“ Er erinnert an seinen eigenen Aufstieg im Jahr 2017 und betont Worte wie „Mut“ und „Dienst an der Nation“. Gemeinsam mit Attal wird er die neue Regierung bilden.

Politische Veränderungen in Frankreich

Interessanterweise ist Macron seit seinem Sieg 2017 eher nach rechts gerückt. Marine Le Pen und ihre Partei Rassemblement National gewinnen an Einfluss.

Olivier Faure von der Sozialistischen Partei glaubt, dass sich politisch nicht viel ändern wird.

Jordan Bardella vom Rassemblement National sieht in der Ernennung Attals einen Versuch Macrons, seine Popularität zu nutzen, um das Ende seiner Amtszeit erträglicher zu machen.

Tags: Frankreich

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