Erste Spiele-Messe für Minderheiten

Diskriminierung in der Zocker-Szene macht es aus Sicht von Matt Conn notwendig, eine neue Spiele-Messe für Minderheiten zu schaffen: die GaymerCon. Das Ziel des US-Amerikaners ist es eine friedlich-freundliche Umgebung für homo-, bi- und transsexuelle Gamer zu schaffen.
Hasskampagne im Netz gegen Bloggerin
Wie aber leider an vielen anderen Orten auch gibt es auch in Szene der Gamer unschönes Sozialverhalten: Diskriminierung, Mobbing, ja auch sexuelle Belästigung. Wer sich als Frau oder Schwuler innerhalb der Zocker-Szene zu erkenne gibt, muss mit Anfeindungen rechnen. Beispielhaft dafür stellt die Netz-Hasskampagne gegen eine amerikanische Bloggerin. Sie hatte es gewagt, den Sexismus der Blogger öffentlich anzuprangern.
Aus Sicht von Matt Conn sind das aber keine haltbaren Zustände. Daher plant er die erste Spiele-Messe für Minderheiten, speziell für homo-, bi- und transsexuelle Gamer. Der Name seines Projekts: GaymerCon. Doch abschotten will er sich nicht, denn alle sind willkommen, solange sie ihre liebste Freizeitbeschäftigung friedlich und tolerant praktizieren wollen.
GaymerCon vom 3. bis 4. August 2013
Wer die Idee für utopisch hält, irrt sich. Der Umsetzung der Messe steht nichts entgegen, sie wird vom 3. bis zum 4. August 2013 in San Francisco stattfinden. Conn konnte nämlich die Finanzierung in Höhe von 25.000 US-Doller mit dem erfolgreichen Einwerben von Spenden sichern. Dafür hatte er seine Idee bei der Plattform "Kickstarter", die sich auf sog. Crowdfunding spezialisiert hat, eingestellt.
So darf man nun auf den Sommer 2013 und die Ressonanz der Messe in der Gamer-Szene gespannt sein.