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Türkei

Erdogans harter Kurs gegen die LGBT-Community

Von Marco • 29.10.2023
Erdogans harter Kurs gegen die LGBT-Community

Wikipedia/VOA

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat am Donnerstag erneut die LGBT-Community zur Bedrohung erklärt.

Das Wichtigste:

🏳️‍🌈 Präsident Erdogan bezeichnet die LGBT-Community in der Türkei als „die größte Bedrohung für die Familie“.

🇹🇷 Erdogans erzkonservative Familienwerte unterstreichen seine Vision, die traditionelle Familie im Zentrum der türkischen Gesellschaft zu halten.

🚫 Seit 2015 sind LGBT-Demonstrationen in der Türkei verboten, was erhebliche Auswirkungen auf die Community hat.

📜 Die geplante Verfassungsreform soll gleichgeschlechtliche Partnerschaften im Grundgesetz verbieten und „die Familie schützen“.

Dass Diskriminierung und Stigmatisierung weiterhin ein globales Problem sind, zeigt sich nirgendwo deutlicher als an der aktuellen Situation der LGBT-Community in der Türkei.

Die Herausforderungen, mit denen Schwule, Lesben und trans Menschen konfrontiert sind, reichen von sozialer Ausgrenzung bis hin zu politischen Anfeindungen.

Besonders besorgniserregend sind die jüngsten Äußerungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, der die "LGBT-Bewegung" als „größte Bedrohung für die Familie“ bezeichnete.

Erdogans Bild der traditionellen Familie

In einer Rede auf dem 8. Familienkongress in Ankara betonte Erdogan die Bedeutung der traditionellen Familie für die türkische Gesellschaft.

Seiner Meinung nach untergraben „globale Gender-Bemühungen“ und die Akzeptanz von LGBT-Rechten die Grundlagen der Familie.

Erdogan, der ein erzkonservatives Familienbild vertritt, betont die Notwendigkeit einer größeren Bevölkerung, um die nationale Identität und Tradition zu bewahren.

Bisherige und geplante Maßnahmen gegen die LGBT-Community

Die Spannungen zwischen der Regierung und der LGBT-Community sind nicht neu. Seit 2015 sind LGBT-Demonstrationen in der Türkei verboten und öffentlich bekannte LGBT-Studierende haben keinen Anspruch mehr auf staatliche Stipendien.

Nun plant die Regierung eine Verfassungsreform zum „Schutz der Familie“, die unter anderem das Verbot gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften im Grundgesetz verankern soll.

Erdogans UN-Auftritt

Erst kürzlich machte sich Erdogan international lächerlich, als er bei einem Auftritt vor der UN-Vollversammlung bunte Dekorationen missverstand.

Er kritisierte sie fälschlicherweise als Regenbogenfahnen, obwohl sie die 17 Ziele der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung darstellten.

Dieser Vorfall zeigt nicht nur die Entfremdung Erdogans von globalen Normen und Werten, sondern auch seine Fixierung auf die LGBT-Community, die auch vor der internationalen Bühne nicht Halt macht.

Tags: Homophobie

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