Eine Regenbogenfahne auf dem höchsten Berg Ugandas

Der amerikanische Aktivist Neal Gottlieb hisste auf dem höchsten Berg Ugandas eine Regenbogenfahne. Was wollte er damit erreichen?
Für Schwule und Lesben wird das Leben in Uganda immer schwerer. Im Februar hatte Yoweri Museveni, der Präsident des afrikanischen Landes, ein Gesetz gegen Homosexuelle unterzeichnet. Demnach droht bei wiederholtem gleichgeschlechtlichem Sex künftig eine lebenslange Haftstrafe.
Um auf die Situation in Uganda aufmerksam zu machen, kletterte Gottlieb zum Gipfel des Margherita Peak - der höchste Berg des Landes. Dort hisste er eine Regenbogenflagge.
Offener Brief an Präsidenten
Nach seiner Gipfel-Aktion schrieb Gottlieb, der in Calinornien lebt, einen offenen Brief an den Präsidenten Ugandas: "Wenn sie diese Fahne nicht auf ihrem höchsten Gipfel wollen, dann fordere ich sie auf, hochzuklettern und sie runter zu holen!" Im Brief bat er Museveni, die Anti-Homo-Gesetze rückgängig zu machen.
Ob sich der fast 70-jährige Präsident bereits auf den 6-tägigen Fußmarsch zum Gipfel des Margherita Peak gemacht hat, ist nicht bekannt.
