"Don't ask, don't tell" verlängert

Ein Coming-out ist Angehörigen der US-Streitkräfte weiterhin nicht gestattet. Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten entschied sich dafür, die Regelung "Don't ask, don't tell" weiterhin gelten zu lassen. Zuvor hatte ein Bundesgericht DADT für diskriminierend erklärt.
Kein Coming-out beim Militär erlaubt
DADT besagt, dass gleichgeschlechtlich orientierte Personen in der Armee nur solange dienen dürfen, wie sie sich nicht outen. Gleichzeitig dürfen ihre Vorgesetzten nicht fragen, wie es um die sexuelle Orientierung ihrer Untergebenen bestellt ist. Wer sich outet oder schon im Vorfeld zu seiner Homosexualität bekennt, wird entlassen bzw. gar nicht erst zum Militärdienst zugelassen.
Ball wieder bei Regierung
DieAufhebung der kalifornischen Entscheidung sollte bis zu einerGrundsatzentscheidung über den Berufungsantrag vor dem OberstenGerichtshof gelten. Dieser schloss sich nun jener Ansicht desBerufungsgerichts an womit der Ball an die Regierung wiederzurückgespielt wird.
Zwar will Obama eine Abschaffung DADT (dbna berichtete) doch per Gesetzesänderung und nicht per Gerichtsbeschluss. Eine Gesetzesänderung scheiterte aber im US-Kongress (dbna berichtete).
Seit 1993 mussten wegen DADT 14.000 US-Soldaten ihren Dienst quittieren.