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Neue Studie

Digitaler Hass: Eine wachsende Bedrohung für die queere Community

Von Marco • 13.02.2024
Digitaler Hass: Eine wachsende Bedrohung für die queere Community

Eine kürzlich veröffentlichte Studie mit dem Titel "Lauter Hass - leiser Rückzug" hat einmal mehr bestätigt, was viele von uns täglich spüren: Hass im Netz ist allgegenwärtig und nimmt leider immer mehr zu.

Das Wichtigste:

📊 Fast die Hälfte der Internetnutzenden in Deutschland wurde schon einmal online beleidigt.

🏳️‍🌈 28% bis 36% der queeren Menschen sind besonders von Hass im Netz betroffen.

🔇 Über 50% der Befragten äußern aus Angst vor Hass im Netz seltener ihre politische Meinung oder beteiligen sich weniger an Diskussionen.

🚀 Die Politik plant, gegen Hass im Netz vorzugehen, indem sie Gesetze überprüft.

Fast die Hälfte der Internetnutzerinnen und -nutzer in Deutschland ist schon einmal online beleidigt worden.

Besonders alarmierend ist, dass 28% bis 36% der queeren Menschen von diesem digitalen Hass betroffen sind. 17% gaben an, sehr häufig und 27% häufig Hass gegenüber queeren Menschen zu erleben.

Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass unsere Community überproportional unter Beschuss steht.

Rückschritt statt Fortschritt

Was macht dieser permanente Hass mit uns? Die Studie zeigt, dass viele aus Angst vor Anfeindungen ihre Meinung im Netz nicht mehr so frei äußern.

Mehr als die Hälfte der Befragten hält sich bei politischen Themen zurück oder beteiligt sich seltener an Diskussionen.

Das ist nicht nur traurig, sondern auch gefährlich, weil es Vielfalt und Demokratie im Internet bedroht.

#stolzmonat: Ein Hashtag wird zur Waffe

Besonders erschreckend ist, dass Hasskampagnen wie die gegen den Pride Month immer wieder auftauchen.

Solche Kampagnen sollen uns einschüchtern und unsere Community spalten.

Aber anstatt uns zurückzuziehen, sollten wir solche Aktionen als das sehen, was sie sind: Versuche, uns unsichtbar zu machen. Und darauf können wir nur mit noch mehr Sichtbarkeit, Solidarität und Stolz reagieren.

Was können wir dagegen tun?

Zum einen ergreift die Politik neue Maßnahmen, um dem Hass im Netz zu begegnen. Gesetze sollen überprüft und angepasst werden und es wird ein intensiver Dialog zwischen Staat, Zivilgesellschaft und Plattformen gefordert.

Das ist ein guter Anfang, aber wir müssen auch selbst aktiv werden. Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen und sollten weiterhin laut und stolz unsere Meinung und unsere Lebensweise vertreten.

Auch Unterstützungsnetzwerke und Beratungsangebote für Betroffene sind wichtige Ressourcen, die wir nutzen sollten.

Hass im Netz ist eine reale und wachsende Bedrohung, besonders für queere Menschen. Doch wir sind nicht machtlos.

Durch Aufklärung, solidarisches Handeln und die Nutzung rechtlicher Mittel können wir uns wehren und für ein Internet kämpfen, in dem wir alle ohne Angst wir selbst sein können.

Hier bekommst du weitere Zahlen und Informationen zur Studie "Lauter Hass – leiser Rückzug".

Tags: Homophobie

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