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Endlich

Bayern startet Aktionsplan zur Stärkung der Rechte queerer Menschen

Von Marco • 14.06.2023
Bayern startet Aktionsplan zur Stärkung der Rechte queerer Menschen

via Canva

Endlich hat auch Bayern die Zeichen der Zeit erkannt. Die Staatsregierung, die in der Vergangenheit oft für ihre Queer-Politik kritisiert wurde, hat angekündigt, die Rechte und Teilhabe queerer Menschen in Bayern durch einen neuen Aktionsplan zu stärken.

Bis jetzt war Bayern das einzige Bundesland ohne Aktionsplan für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt. Die Ankündigung des Aktionsplans durch Ministerpräsident Markus Söder und Sozialministerin Ulrike Scharf war daher ein längst überfällig.

Selbstbestimmt, gleichberechtigt, diskriminierungs- und gewaltfrei leben zu können – das muss in Bayern für alle Menschen selbstverständlich sein, unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung.
Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU)

Dennoch gibt es Kritiker. Sie sagen, die Maßnahmen kämen ein Jahrzehnt zu spät. Sie betonen, dass die Regierung selbst Akzeptanz zeigen müsse, um die Ernsthaftigkeit ihres Vorhabens zu untermauern.

Die Grünen im Landtag begrüßten die Verabschiedung des Aktionsplans, kritisierten aber, dass er nicht von der gesamten Regierungskoalition, sondern nur vom Sozialministerium getragen wurde.

Sie wollen mit eigenen Anträgen in den Bereichen Bildung, Polizei, Sport und Gesundheit zeigen, wie eine umfassende Umsetzung des Aktionsplans aussehen könnte.

Hauptziel des Aktionsplans ist es, das Bewusstsein zu schärfen und den Zusammenhalt und das Miteinander zu stärken. Es wird vorgeschlagen, das Beratungsangebot bayernweit auszubauen, Fachkräfte zu schulen, Unternehmen mit Diversity-Plänen zu unterstützen und Initiativen und Organisationen in diesem Bereich zu vernetzen.

In einem ersten Schritt werden Verbände und Organisationen zu Gesprächen eingeladen, um die wichtigsten Akteure schrittweise einzubinden.

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