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USA

Anstieg von Hassverbrechen an US-Schulen trifft LGBTQ+-Community hart

Von Marco • 03.02.2024
Anstieg von Hassverbrechen an US-Schulen trifft LGBTQ+-Community hart

via Canva/Symbolbild

In den letzten Jahren hat die Zahl der Hassverbrechen an Schulen und Universitäten in den USA besorgniserregend zugenommen.

Das Wichtigste:

🎓 Die häufigsten Opfer von Hassverbrechen in Bildungseinrichtungen sind Schwarze und afroamerikanische, jüdische und LGBTQ+ Schüler*innen und Student*innen.

📊 Zwischen 2018 und 2022 ist die Zahl der Hassverbrechen von 700 auf 1.336 Fälle gestiegen.

🚨 Anti-LGBTQ+ Hassverbrechen in den USA sind 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent gestiegen.

📝 Die Erfassung von Daten zu Hassverbrechen ist für viele Behörden freiwillig, was zu unvollständigen Daten führt.

Ein neuer Bericht des Federal Bureau of Investigation (FBI) beleuchtet diese Entwicklung, die insbesondere für LGBTQ+ Schüler*innen und Student*innen bedrohliche Formen annimmt.

Besorgniserregende Zahlen

Laut dem kürzlich veröffentlichten FBI-Bericht machten Hassverbrechen auf dem Gelände von Grundschulen, weiterführenden Schulen und Universitäten im Jahr 2022 zehn Prozent aller dokumentierten Fälle aus.

Damit sind Bildungseinrichtungen nach dem häuslichen Umfeld und öffentlichen Straßen der dritthäufigste Schauplatz solcher Vorfälle.

Zwischen 2018 und 2022 waren die am häufigsten von Hassverbrechen in Bildungseinrichtungen betroffenen Opfergruppen Schwarze und Afroamerikaner, gefolgt von jüdischen Schüler*innen und Studierenden. LGBTQ+ Jugendliche sind die drittgrößte Gruppe, die solchen Verbrechen ausgesetzt ist.

Die Statistik zeigt einen erschreckenden Anstieg: Waren es im Jahr 2018 noch 700 gemeldete Straftaten, stieg die Zahl im Jahr 2022 auf 1.336.

Die Taten reichen von Einschüchterungen über Zerstörungen und Vandalismus bis hin zu körperlichen Übergriffen - im Durchschnitt 4,1 Vorfälle pro Tag.

Ursachen und Handlungsbedarf

Der jüngste FBI-Jahresbericht über Hassverbrechen zeigt einen Anstieg von anti-LGBTQ+ Hassverbrechen in den USA um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Kelley Robinson, Präsidentin der Human Rights Campaign, kommentierte, dass diese Daten "ein weiterer alarmierender Indikator für den Notstand sind, in dem sich unsere Gemeinschaft befindet".

Die steigende Zahl von Hassverbrechen gegen die LGBTQ+-Gemeinschaft ist das direkte Ergebnis einer Flut feindseliger Rhetorik und der anhaltenden Verabschiedung diskriminierender Gesetze, insbesondere gegen trans Menschen.

Diese Umstände haben ein Klima geschaffen, in dem es nicht verwunderlich ist, dass Menschen mit gewalttätigen Tendenzen auf diese Rhetorik reagieren.

Robinson betonte auch, wie wichtig es sei, Hassverbrechen vollständig zu erfassen, um ihnen entgegenwirken zu können.

Der FBI-Bericht weist darauf hin, dass die Teilnahme an der Datenerhebung für die meisten Behörden freiwillig ist, was zu lückenhaften oder fehlenden Daten führt, insbesondere in Bezug auf Verbrechen gegen die LGBTQ+-Community.

Tags: Homophobie USA

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