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Musik & Podcasts

Lenas Konkurrenz

Von DBNA Team

Nachdem Lena letztes Jahr den Eurovision Song Contest gewonnenhatte, tritt sie in diesem Jahr inDüsseldorf zur Titelverteidigung an. Wer zu ihrer schärfsten Konkurrenz gehört, verrät der dbna-Kandidaten-Check

Am Wochenende ist es soweit: Lena will zum zweiten Mal den Eurovision Song Contest gewinnen. Der Song für dieses Vorhaben wurde Anfang des Jahres in mehreren Shows via Televoting ermittelt. Es setzte sich das geheimnisvolle Lied "Taken By A Stranger" durch, welches derzeit sogar ziemlich gute Chancen auf einen der vorderen Plätze zu haben scheint. Aber die Konkurrenz schläft nicht. Auch aus anderen Ländern kommen überzeugende Teilnehmer, die alles daran setzen werden, um Lena den zweiten Sieg in Folge möglichst schwierig zu gestalten.
Eric Saade will die Zuschauer mit der Dance-Nummer "Popular" für sich gewinnen.
Eric Saade will die Zuschauer mit der Dance-Nummer "Popular" für sich gewinnen.
EBU/ Alain Douit
Der populäre Schwede
Der Schwede Eric Saade hat auch schon erste Erfahrungen mit dem ESC gemacht, jedoch scheiterte er im letzten Jahr noch mit "Manboy" am schwedischen Vorentscheid, dem sogenannten Melodifestivalen. Dieses Jahr konnte er sich mit einer typischen Dancenummer mit dem Titel "Popular" durchsetzen und wird damit in Düsseldorf antreten. Dort auf Lena zu treffen wird für ihn gewissermaßen zum Déjà-vu, da er im letzten Jahr Schwedens 12 Punkte für Deutschland ansagen durfte.

Im Internet kursieren übrigens Gerüchte, dass Saade schwul sei. Zur Begründung ziehen Internetuser immer wieder den mehrdeutigen Namen seines ersten Hits, "Manboy", heran. Saade selbst hat sich nie zu diesen Gerüchten geäußert, ist jedoch seit langem mit der schwedischen Sängerin Molly Sandén zusammen. Und was zählt, sollte immer noch die Musik und nicht etwa seine Sexualität sein. Angesichts der Beliebtheit des Genres dürfte er durch den ESC auch international etwas bekannter werden.
Großbritannien hofft auf bessere Platzierungen: Nach Position 25 und 26 sollen nun die Jungs von Blue für Punkte sorgen.
Großbritannien hofft auf bessere Platzierungen: Nach Position 25 und 26 sollen nun die Jungs von Blue für Punkte sorgen.
EBU, Alain Douit
Yes, Blue Can!
An Bekanntheit mangelt es Blue nicht. Bereits seit 2001 ist die britische Boygroup in ganz Europa erfolgreich unterwegs, am bekanntesten dürfte wohl ihr Duett mit Elton John, "Sorry Seems To Be The Hardest Word", sein. Nachdem sie sich im Jahr 2005 zwischenzeitlich getrennt hatten, machen sie seit 2009 wieder gemeinsam Musik. Gerade als sie ihre Comeback-Tour Ende 2010 abgeschlossen hatten, wurde ihnen das Angebot gemacht, Großbritannien beim ESC zu vertreten. So werden sie am 14. Mai mit dem eingängigen Popsong "I Can" versuchen, das Ergebnis aus dem letzten Jahr (Josh Dubovie kam auf den 25. von 25 Plätzen) zu übertreffen.

Im Zuge des Bandcomebacks outete sich übrigens Duncan James, eines der 4 Mitglieder, gegenüber der britischen Zeitung "News Of The World" als bisexuell. Dabei sei ihm das Outing insbesondere gegenüber seiner streng katholischen Mutter schwergefallen. "Ich wollte, dass sie mich liebt und akzeptiert." Nachdem er sich bei ihr geoutet hatte, unterstützte sie ihn jedoch bedingungslos. Weder seine Mutter noch seine Kollegen von Blue warf das Geständnis aus der Bahn. Somit kann die Band konzentriert auf Düsseldorf hinarbeiten und dort versuchen, ihre Fans in ganz Europa zu mobilisieren, was ein klarer Vorteil gegenüber anderen Teilnehmern sein könnte.

Außergewöhnlich: Tenor Amaury Vassili singt seine Ballade auf Korsisch.
Außergewöhnlich: Tenor Amaury Vassili singt seine Ballade auf Korsisch.
EBU, Alain Douit, Pieter Van Den Berghe
Ein französischer Traumtenor
Da wäre der 21-jährige Franzose Amaury Vassili. Er wird Frankreich mit der Ballade "Sognu" (deutsch: Traum) vertreten. Das Besondere an diesem Song ist, dass der Text nicht etwa auf Französisch verfasst worden ist, sondern auf korsisch. Das gab es bisher nur beim Eurovision Song Contest 1993. Stilistisch ist das Werk unter dem Schlagwort Klassik zu fassen. Durch den jungen Tenor erhält diese Musikrichtung jedoch einen modernen Anstrich, was von dem französischen Sender France 3 auch so beabsichtigt war.
Dessen Intendant sagte über den Beitrag: "Wir suchten einen jungen Künstler, der die Exzellenz der französischen Musik zum Ausdruck bringt.". Ein junger Opernsänger sei daher exakt die richtige Wahl gewesen. Zumal Amaury Vassili kein unbeschriebenes Blatt in der Musikwelt ist. Seine Alben "Vincero" und "Canterò" waren international erfolgreich, erreichten in Frankreich sogar die Top 10 der Charts. Und sogar am Eurovision Song Contest hat er bereits teilgenommen, als er 2001 Natasha St-Pier unterstützte.

Ein knappes Rennen
Wer auch immer am 14. Mai den Sieg erringen wird, es ist unwahrscheinlich, dass eine derart deutliche Entscheidung zustande kommen wird wie im letzten Jahr. Eine Titelverteidigung Lenas erscheint möglich, selbst wenn das in der Geschichte des Eurovision Song Contests ein absolutes Novum wäre. Doch über den genauen Ausgang kann man nur spekulieren, weshalb es bis zur letzten Sekunde spannend werden dürfte.

Weitere Quellen: EBU, Alain Douit, Pieter Van Den Berghe

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