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arte Reportage

"Hass gegen Queer": Eine Reportage über Gewalt und Diskriminierung in Westeuropa

Von Marco • 12.04.2023
"Hass gegen Queer": Eine Reportage über Gewalt und Diskriminierung in Westeuropa
"Marcel" - Screenshot aus der Reportage

arte

Die arte-Reportage "Hass gegen Queer" begleitet LGBTQIA+-Personen, die Opfer von Gewalt und Hass wurden, und zeigt ihren individuellen Weg, damit umzugehen. Gleichzeitig wirft der Film wichtige Fragen zur gesellschaftlichen Grundstimmung auf und zeigt, dass physische Gewalt nur die Spitze des Eisbergs ist.

Die Reportage "Hass gegen Queer" thematisiert ein drängendes gesellschaftliches Problem: Gewalt und Hass gegen LGBTQIA+-Personen in Westeuropa.

Der Film begleitet Betroffene von Gewalt und zeigt sie bei ihrem jeweils individuellen Weg, mit dem Erlebten umzugehen, sich zu ermächtigen und schließlich nicht mehr zu schweigen. Gleichzeitig beleuchtet der Film die gesellschaftliche Grundstimmung, die diese Gewalt nährt.

Die Reportage stellt wichtige Fragen: Wie tief sind diskriminierendes Denken und Handeln strukturell noch verankert? An welchen Stellen wird die Verbindung mit Rassismus und Sexismus sichtbar? Und inwiefern ist diese Entwicklung auch ein Gradmesser für den Zustand unserer Demokratie?

Die Protagonisten der Reportage stehen exemplarisch für die verschiedenen Formen von Gewalt, die queere Menschen erleben.

  • Die Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer etwa ist regelmäßig transfeindlicher medialer Hetze und Hasskampagnen im Internet ausgesetzt.
  • Max aus Bremen wird acht Monate lang Opfer von homofeindlichem Cybermobbing, bevor die Bedrohung real wird.
  • Das deutsch-französische Paar Charlotte und Linda wird am helllichten Tag vor den Augen ihrer Tochter verprügelt.
  • Arnaud wird in Paris auf offener Straße von sechs Jugendlichen zusammengeschlagen.
  • Ria und Leo finden in der Berliner Ballroom-Community, wo sich queere und trans BIPoC-Personen einen sicheren Ort geschaffen haben, ein Zuhause.

Die Reportage zeigt auf eindrückliche Weise, dass die Bedrohung besonders stark ist, wenn sich Diskriminierungsformen überschneiden. Verwoben mit den Geschichten der Hauptfiguren erzählen viele weitere queere Personen von ihren Gewalterfahrungen und zeigen, dass physische Gewalt nur die Spitze des Eisbergs ist.

"Hass gegen Queer" ist eine wichtige Reportage, die zeigt, wie dringend notwendig es ist, die gesellschaftliche Grundstimmung zu ändern und LGBTQIA+-Personen vor Gewalt zu schützen. Der Film stellt dabei nicht nur die Betroffenen in den Fokus, sondern auch die strukturellen Ursachen der Gewalt.

Der sehenswerte und wichtige Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte ist noch bis zum 10. Mai 2023 hier in der arte-Mediathek zu sehen.

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