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Wohlfühlen

Oft mehr Stress als Erwachsene

Von DBNA Team
Oft mehr Stress als Erwachsene
CREATISTA/Getty Images/iStockphoto (Modelfoto)

Jugendliche klagen bereits über einen höheren Stresslevel als Erwachsene. Den Ergebnissen einer Studie zufolge zeigen sich ungesunde Verhaltensweisen, die durch Stressfaktoren bedingt sind, schon in sehr jungen Jahren.

"Pubertierende leben in einer Welt voller Widersprüche: Sie wollen sich von den Eltern abnabeln, sind aber noch lange nicht erwachsen. Sie erleben die erste Liebe, sind jedoch noch nicht aus dem Kinderzimmer ausgezogen", erklärt Psychologe Michael Thiel gegenüber pressetext.

Dies sei eine Zeit voller Pickel, psychischer Krisen und Verwirrungen, während der die Hormone noch dazu völlig verrückt spielen.

Häufige Hin- und Hergerissenheit

Dem Experten zufolge fühlen sich Jugendliche in diesem Alter ohnehin psychisch hin- und hergerissen, da sie mit größter Skepsis ihre starken körperlichen Veränderungen beobachten.

"Sie haben kein konstantes Bild von sich selbst, daher erweist es sich als äußerst schwierig, eine eigene Identität zu finden", führt Thiel aus.

"Die Teenager fragen sich ständig: 'Bin ich eigentlich toll und attraktiv? Wozu bin ich da? Was kann ich mit meinem Leben anfangen? Wo sind meine Stärken und Schwächen? Wie funktioniert das mit dem Sex?'"

Neben den an sich anstrengenden Umbauarbeiten im Gehirn führe all dies zu immensem Stress.

"Dennoch sind sinnvolle Stressbewältigungs-Mechanismen in diesem Alter noch kaum vorhanden", betont der Psychologe.

Belastung steigt durch Schulstress

Vor allem während des Schuljahres geht der Stresspegel weit über das hinaus, was von den Jugendlichen noch als gesund empfunden wird.

Auf einer Zehn-Punkte-Skala geben die Teenager bei einer Befragung einen durchschnittlichen Wert von 5,8 an und übertreffen die Erwachsenen dabei mit einem Level von 5,1.

31 Prozent der Pubertierenden fühlen sich zudem überlastet, während sich 30 Prozent aufgrund des Stresses deprimiert oder traurig fühlen.

Überdies sind 36 Prozent von Müdigkeit und 23 Prozent von Appetitlosigkeit betroffen.
Weitere Quellen: pressetext, CREATISTA/Getty Images/iStockphoto (Modelfoto)

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