Hochstapeln für die Liebe

Jim Carrey gibt sich als schwuler Betrüger, der sich für seine große Liebe in immer stärkere Straftaten verstrickt.
Kurzer Hand verlässt er seine Frau und Tochter für eine Beziehung mit einem Latinlover und einen neuen ausschweifenden Lebensstil: Mit teuren Autos, edlen Armbanduhren und Spaziergängen am Strand. Das neue Leben hat jedoch einen Haken.
Steven finanziert es sich nicht durch Arbeit sondern durch Betrug und Diebstahl. Natürlich geht das nicht lange gut. Sein Luxusleben fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Was bleibt sind eine Reihe nutzloser Kreditkarten und eine Zelle im Knast.

Diewohl spannendste Frage zu diesem Film lautet: Was ist das? Ist es eineKomödie? Immerhin spielt Jim Carrey die Hauptrolle. Oder ist es eineLiebesgeschichte? Ein Drama gar? "Ich liebe dich Phillip Morris" willall dies auf einmal sein und ist am Ende nichts von alle dem. DieGeschichte von Steven und Phillip, die auf einer wahren Begebenheitberuht, ist nicht packend oder herzergreifend.
Dafür bleibt dieBeziehung zwischen den beiden Figuren zu oberflächlich. Für eineHochstaplergeschichte mangelt es an Spannung und für eine Komödie fehlteindeutig der Witz.

Eine wahre Geschichte
EinzigesTrostpflaster: Der Soundtrack von Nick Urata, mit starklateinamerikanischen Einflüssen, geht sehr gut ins Ohr. Vor allem dasHauptthema "Faking Death" überzeugt.
Trotzdem ist "Ich liebedich Phillip Morris" nur eine enttäuschende Umsetzung einer an sichsehr spannenden und wahren Lebensgeschichte eines US-Amerikaners, dernoch heute wegen Hochstapelei im Gefängnis sitzt.