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Liebe & Sex

"Sind die wirklich schon 18?"

Von Fabian
"Sind die wirklich schon 18?"
chaoss/123rf.com/Model- bzw. Symbolfoto

Das Internet ist voll von Pornos. Fast jeder schaut sie sich an. Das ist ja auch völlig okay. Doch was tut man, wenn man plötzlich auf Kinder- oder Jugendpornographie stößt?

Das Internet steckt schon immer voller Pornographie. Laut einer Studie sind über zwölf Prozent aller Webseiten Pornoseiten. Jeder vierte Google-Nutzer sucht nach Sexfilmen. Das ist an sich nichts Schlimmes. Fast jeder schaut gelegentlich oder sogar täglich Pornos. Warum auch nicht? 

Doch Pornoseiten können auch gefährlich werden. Nicht selten stecken sie voller Viren. Viel schlimmer noch: Wer sich auf solchen Seiten herumtreibt, weiß selten, woher die Filmchen kommen. Speziell auf Seiten, auf denen jeder im Prinzip alles hochladen kann, ist das so gut wie nicht nachvollziehbar. So kann es schnell passieren, dass man beim Herumstöbern auf etwas stößt, was illegal sein könnte. Ist der Porno mit Zustimmung aller Beteiligten aufgenommen worden? Oder im schlimmsten Fall: Wie alt sind die Akteure eigentlich?

Wer das Video anschaut, macht sich womöglich strafbar

Stellt man sich solche Fragen, klickt man vermutlich sofort aufs Rote X, um die Seite zu schließen. Den möglichen Opfern ist damit aber nicht geholfen. Doch was kann man tun?

Eine Möglichkeit und vermutlich die Naheliegenste ist, zur Polizei zu gehen und dort Anzeige zu erstatten. Das ist jedoch mit großer Überwindung und dem Risiko verbunden, sich selbst strafbar zu machen. Eine anonyme Meldung ist nämlich meist nicht möglich. Da man das Material ja angeschaut hat, befindet es sich im temporären PC-Speicher: Man ist also im Besitz von Kinder- oder Jugendpornographie. Damit kann man sich bereits strafbar gemacht haben. Vor diesem Risiko warnt auch die offizielle Seite der Polizei, die über Kinderpornographie informiert.

Besser als Nichtstun: Eine Online-Meldung abgeben

Eine andere und vor allem anonyme Möglichkeit ist es, die vermeintliche verbotene Pornographie im Internet zu melden. Dafür gibt es diverse Seiten im Internet, die darauf spezialisiert sind, anonymen Meldungen nachzugehen und diese dann in Kooperation mit Polizei zu bearbeiten. Ein Beispiel dafür ist die Seite der Internet-Beschwerdestelle. 

Da bei diesen Melde-Seiten viele Hinweise eingehen, dauert es mitunter recht lange, bis einem Hinweis nachgegangen werden kann. Besser als Nichtstun ist es aber allemal. 

Lieber einmal zu viel melden als einmal zu wenig

Die beste Möglichkeit ist natürlich die Präventation. Um gar nicht erst auf solche Inhalte zu stoßen, sollte man sich vorher umschauen, wie vertrauenswürdig oder undurchsichtig die besuchten Seiten sind. Doch das ist nicht immer einfach: Viele Seiten werben mit extra jungen, "gerade so legalen" Darstellern. Allerdings gilt: Lieber einmal zu viel melden als einmal zu wenig.


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Weitere Quellen: chaoss/123rf.com/Model- bzw. Symbolfoto

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