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Liebe & Sex

Schlafmangel begünstigt Fremdgehen

Von Marco • 21.11.2022
Schlafmangel begünstigt Fremdgehen

Envato

Menschen mit Schlafmangel weisen eine höhere Wahrscheinlichkeit auf, ihre Partner*innen zu betrügen.

Zu diesem Schluss kommt Christopher Barnes von der University of Washington's Foster School of Business.

Grund für das erhöhte Risiko am Fremdgehen ist das durch Schlafdefizit betroffene Hirnareal (der präfrontale Cortex), zuständig für Selbstbeherrschung, was in weiterer Folge zu falschen Entscheidungen führen kann.

Dieses Areal wird durch Glukose angetrieben, die jedoch bei Schlafmangel reduziert wird und das Wiederstehen einer Versuchung verhindert.

Nur ein Mangel von 22 Minuten können schon zu einem Seitensprung verleiten.

"Das Ergebnis ist durchaus glaubwürdig. Schlafentzug wird beispielsweise auch als Foltermethode angewandt, um Geständnisse von mutmaßlichen Tätern zu bekommen", erklärt Sexualtherapeutin Gabriele Maurer-Waitschacher vom Institut für Sexualtherapie gegenüber pressetext.

Wenn jemand an Schlafentzug leidet, kommt es oft zu Gereiztheit, Aggression sowie Über- und Unterbewertung von Schmerzempfinden.

Auch der altbekannte Leitspruch "Schlaf' noch einmal darüber" signalisiert den Bedarf, sich durch die Ruhephase zu der jeweiligen Situation Distanz zu verschaffen und richtige Entscheidungen zu treffen.

Dass die Libido bei Schlafmangel bekanntlich sinkt, hängt jedoch vom Geschlecht des Betroffenen ab.

"Frauen brauchen für sexuelle Aktivitäten ein wenig Ruhe und Harmonie. Männer hingegen können auch unter enormen Stress noch Verlangen entwickeln beziehungsweise gezielt sexuellen Aktivitäten nachgehen, um wieder ruhiger zu werden", sagt die Expertin.

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Weitere Quellen: pressetext, Image Source/Jan von Holleben

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