Gehyped. Geliebt? Gelogen!

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Unter den Dating-Trends ist eine neue, besonders miese Masche zu beobachten: Hyping. Dabei sieht es erst nach großer Liebe aus, doch dann kommt alles anders.
Hyping oder das Spiel mit der Lückenliebe
Was kann nicht alles passieren beim modernen Dating! Er verschwindet als Ghost, schickt einen beim Benching auf die Ersatzbank oder er benutzt einen als Lückenfüller. Zur Überbrückung bis er in eine neue Traumbeziehung starten kann. Zurück bleibt im schlimmsten Fall nur ein gebrochenes Herz. So funktioniert Hyping, der neueste Trend aus der Dating-Hölle. Und wenn Gefühle im Spiel sind, ist das sicher einer der miesesten.
Alles „Hyper, Hyper“?
Wie verhält sich der Hyper nun genau? In der Regel kommt er aus einer Beziehung und sucht eine neue Liebe. Zuvor möchte er allerdings sein Selbstvertrauen, seine Flirtkünste und möglicherweise sein Können als Liebhaber ein wenig aufpolieren. Bevor er die ernsthafte Suche nach der neuen Liebe startet, nimmt er sich daher zunächst ein Hyping-Opfer vor. Gefühlt legt er sich dabei ordentlich ins Zeug. Er baggert, umgarnt und scheint im Allgemeinen ziemlich toll zu sein. Mit anderen Worten: Er hyped. Doch nach dem Hochjubeln kommt der Fall. Wenn er genug Übung hatte, seinen Traumpartner gefunden hat oder zum Ex zurück möchte, macht er Schluss. Aus der Traum.

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Eine besonders fiese Masche
Nun gut, lockere Beziehungen, „Freundschaften Plus“ und den berühmten ONS gibt es schon lange. Warum also so ein Hype ums Hyping? Weil diese Masche besonders mies ist. Dem Opfer ist nicht klar, dass sein Gegenüber es nicht ernst meint. Im Gegenteil: Der Hyper versucht bewusst, Liebe zu erzeugen, um sein eigenes Selbstbewusstsein zu steigern. Ein gemeines Spiel mit den Gefühlen also.
Schutz vor Hyping
Vielen stellen sich nun die Frage: „Wie kann ich mich vor Hyping schützen?“. Das ist durchaus schwierig, mit zunehmender Erfahrung kann es aber gelingen. Kein Hyper ist wirklich perfekt, unehrliche Menschen sind zum Glück oft zu durchschauen. Ebenso sollten Opfer ihren Blick nach vorn richten und ihn möglichst schnell vergessen. Ansonsten ist ein wenig Glaube an das Gute im Menschen ratsam, wenn es auch schwerfällt. Nicht jeder, der ein nettes Kompliment macht, ist automatisch ein böser Hyper.
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