Zwanziger kündigt Coming-out des ersten Profis an

Mehr sexuelle Toleranz dafür wirbt und kämpft der Präsident des Deutschen Fußballbundes (DFB) Theo Zwanziger seit Jahren im Profifußball. Dennoch gibt es ganz, ganz wenige prominente Sportler, die zu ihrer sexuellen Orientierung stehen auf jeden Fall bisher.
"Fans orientieren sich an Leistung"
"Ich glaube, Fans im Stadion orientieren sich an der Leistung. Nehmen wir das Beispiel Mesut Özil. Er hat den Respekt und die Unterstützung des Bundestrainers erfahren", so der DFB-Präsident in der Sportschule Hennef.

Positive Entwicklung der letzten Jahre
Die Sicht Zwanzigers, der vor zwei Jahren noch Bedenken bezüglich des Coming-outs eines Profi-Fußballers hatte (dbna berichtete), dürfte sich damit in eine positive Richtung gedreht haben. Damals erklärte der DFB-Chef, dem einige homosexuelle Stars bekannt sind: "Es hängt damit zusammen, dass für einen Homosexuellen im Fußball die persönlichen Bindungen, die Freude am Sport und auch das Geldverdienen verloren gehen können, wenn er sich outet." Schon damals glaubt Zwanziger dies weniger es scheint sich zu bewahrheiten.