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ILGA-Europe

Besorgniserregende Zunahme von Gewalt und Hass gegen LGBTQI+ in Europa

Von Marco • 03.03.2023
Besorgniserregende Zunahme von Gewalt und Hass gegen LGBTQI+ in Europa

via Canva/Symbolbild

2022 gab es einen besorgniserregenden Anstieg von Hass und Gewalt gegen LSBTQI+.

Der LGBTQI+-Dachverband ILGA-Europe hat seinen Jahresbericht veröffentlicht und ist sehr besorgt.

Die Zahl der Hass- und Gewalttaten hat in der gesamten Region drastisch zugenommen.

Im Jahr 2022 ist der Anstieg am deutlichsten.

Seit zwölf Jahren veröffentlicht ILGA-Europe jährliche Berichte, doch der diesjährige Bericht zeigt, dass 2022 das Jahr mit den meisten Gewalttaten gegen LGBTQI+ war, wie Kampagnenleiterin Katrin Hugendubel auf einer Pressekonferenz in Brüssel erklärte.

Trans Personen, insbesondere trans Frauen, seien besonders gefährdet, betonte Hugendubel:

"Unter den gemeldeten Morden sticht die hohe Zahl der Morde an trans Personen, insbesondere an trans Frauen, hervor. Es besteht ein klarer Zusammenhang mit dem extremen Anstieg des Hasses gegen trans Menschen, den wir in den letzten Jahren erlebt haben, insbesondere in Ländern, die sich für Reformen der Rechte von trans Menschen einsetzen."

Neben der Zunahme von Gewalt gegen LSBTQI+ hat auch die Intensität der Gewalttaten zugenommen.

Konkret beklagt der Bericht die Zunahme von "anti-LGBTI Hassverbrechen" in Ländern wie Deutschland, Frankreich, Island, Irland, Ungarn, Montenegro, den Niederlanden, Rumänien, Großbritannien, Portugal, Serbien, Spanien, der Schweiz, der Türkei und Russland.

Auch die Zahl der Suizide unter queeren Menschen ist europaweit gestiegen.

Es gibt aber auch positive Entwicklungen, wie mehr Verurteilungen wegen queerfeindlicher Hassgewalt in Ländern wie Aserbaidschan, Frankreich, Georgien, Griechenland, Bulgarien, Ungarn, Nordmazedonien, Spanien und der Ukraine.

Auf 158 Seiten fasst der Bericht die Entwicklungen in den europäischen Nationalstaaten detailliert zusammen.

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