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Werbespot: Coming-out auf Facebook

Von Fabian
Werbespot: Coming-out auf Facebook
YouTube/Smart Communications, Inc.

Wenn der Sohn nicht mit seinem Vater auf Facebook befreundet sein will, hat das Gründe. Dass er dort Fotos mit seinem Freund hat zum Beispiel. Die philippinische Handywerbung zeigt, was passiert, wenn der Sohn die Anfrage annimmt.

Für viele Jugendliche gibt es nichts Schlimmeres, als wenn die Eltern mit einem auf Facebook befreundet sein wollen. Das ist immerhin ihre Plattform, auf der sie genau das teilen, was die Eltern nichts angeht.

So geht es auch dem jungen Mann in der Werbung des philippinischen Handykonzerns "Smart Communications". Er will die Freundschaftsanfrage seines Vaters nicht annehmen. Denn in seinem Profil hat er Fotos mit seinem Freund. Die Anfrage anzunehmen, ist ein Coming-out.

Die Reaktion des Vaters: Keine Selbstverständlichkeit

Doch sein Vater spricht ihn darauf an. "Dad, Freundschaftsanfrage angenommen", schreibt er ihm. Der junge Mann bangt. Wie wird sein Vater reagieren? Er ist verunsichert, er macht sich Sorgen.

Bis die erlösende Nachricht kommt: "Ich dich auch, Kind", schreibt sein Vater zurück. Das ist auf den Philippinen keine Selbstverständlichkeit. Immerhin ist das Land katholisch geprägt. Eine Möglichkeit, seine Partnerschaft einzutragen, besteht nicht.

Präsident Duterte: Skandalpolitiker, der Ehe öffnen könnte

Das könnte sich jedoch ändern. Denn seit Mai ist Rodrigo Duterte Präsident der Philippinen. Er wird zwar mit Donald Trump verglichen und hob sich auch sonst eher durch Skandale hervor. So nannte er den Papst einen "Hurensohn" und machte sich im Wahlkampf über Vergewaltigungsopfer lustig. 

Doch was die Ehe für Homosexuelle angeht, so sei er bereit, "diesen Schritt ernsthaft in Erwägung zu ziehen, sollte ein solcher Vorschlag an mich herangetragen werden." Außerdem ist er dafür, dass alle queeren Menschen im Militär dienen können, wenn sie das wollen.

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