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Diskriminierung nimmt stark zu

USA: Immer mehr LGBTQ-Schüler*innen fühlen sich in der Schule nicht mehr sicher

Von Marco • 21.11.2022
USA: Immer mehr LGBTQ-Schüler*innen fühlen sich in der Schule nicht mehr sicher

Via Canva

82 Prozent der LGBTQ-Schüler*innen gaben an, sich im letzten Jahr in der Schule unsicher gefühlt zu haben.

Dies geht aus dem Jahresbericht des Gay, Lesbian & Straight Education Network (GLSEN) hervor. Demnach haben diskriminierende Äußerungen von Mitschüler*innen stark zugenommen.

Mehr als 75 Prozent berichteten, dass sie in der Schule aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität persönlich verbal belästigt wurden. Und erschreckende 12 Prozent gaben an, im letzten Jahr körperlich angegriffen, geschlagen, getreten oder mit einer Waffe verletzt worden zu sein.

Fast 80 Prozent sagten, dass sie außerschulische Veranstaltungen oder Aktivitäten vermieden, weil sie sich unsicher oder unwohl fühlten. Und mehr als 32 Prozent erklärten, dass sie aus Sorge um ihre Sicherheit mindestens einen ganzen Schultag verpasst haben.

Fast ein Fünftel dieser Schüler*innen (16,2 Prozent) sagten in der Studie, dass sie diese Erfahrung dazu veranlassten, die Schule zu wechseln.

Der GLSEN-Bericht beschreibt ein landesweites Lernumfeld, das für LGBTQ-Schüler*innen immer feindlicher wird.

Viele Schüler*innen in den USA sehen sich mit Diskriminierungswellen in Form von homo- und transphoben Gesetzen der Regierung konfrontiert.

So setzte der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, im März das viel kritisierte "Don't Say Gay"-Gesetz durch, das es Schulen verbietet, LGBTQ-Themen im Unterricht zu besprechen.

Einige republikanische Politiker wollen dieses Gesetz nun in den gesamten USA einführen.

Letztes Jahr wurden in den USA 17 Gesetze verabschiedet, die sich negativ auf LGBTQ-Menschen auswirken. Daher hatte die "Human Rights Campaign" 2021 zum schlimmsten Jahr für LGBTQ-Menschen in der modernen Geschichte erklärt.

Tags: Homophobie USA
Weitere Quellen: The Hill, GLSEN, Human Rights Campaign

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