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The Nosy Rosie

Von DBNA Team
The Nosy Rosie
The Nosy Rosie

Seit 2010 gibt es The Nosy Rosie, ein Vlog, der sich Themen rundum die sexuelle Identität und sexuelle Minderheiten dreht. Nun startet das Team mit einem neuen Design und einem erweiterten Konzept durch. dbna sprach mit Sven von The Nosy Rosie.

Sven, The Nosy Rosie wurde eigentlich als reiner Lesben Vlog begründet.  Wie kam es denn zu dieser Idee überhaupt?
Sven:  Laura kam damals auf die Idee, als sie auf den amerikanischen VBlog "Beaverbunch" stieß und sich dachte, dass es so etwas auch in Deutschland geben sollte. Dabei waren ihr denke ich mal neben Spaß und Erfahrungsberichte die Aufklärung über Homosexualität am Herzen gelegen! Das erste Video mit dem Aufruf nach der Suche von Vloggerinnen ging im April 2010 Online.

Und für was steht der Name?
Sven:  "The Nosy Rosie" heißt übersetzt "Die neugierige Rosie". Damals erklärte Laura, dass sie während ihres USA-Aufenthalts immer wieder als "so nosy", also "so neugierig" bezeichnet wurde. Irgendwann war sie dort die "nosy Rosie". Da wir ein Blog für neugierige Menschen aller sexueller Orientierungen sind und auch neugierig auf die Erfahrungen unserer Zuschauer sind, passt dieser Name einfach und ist ein "Markenzeichen" geworden. Wir wurden schon oft gefragt, wieso wir so heißen, aber kein anderer Name ist jemals in Frage gekommen, denn dieser passt einfach perfekt! Wer aber die Sagenumwobene Rosie ist, bleibt unser Geheimnis, jedenfalls ist "Sie" eher ein "es" und bewegt sich zwischen jeder Form von Geschlecht und sexueller Identität.

Seit einiger Zeit hat The Nosy Rosie eine "multisexuelle" Ausrichtung. Wie kam es denn zur Erweiterung des Projekts?
Sven:  Die Erweiterung fing damit an, als ich in das Frauen-dominierte Team gestoßen bin. Jedes unserer Mitglieder bringt das Team voran, aber mit schwulem Inhalt kamen natürlich auch andere Themen hinzu. So sind wir immer mehr von dem lesbischen Blick abgerutscht und haben uns mit der Homosexualität im Allgemeinen befasst. Denn wir sind nicht nur der erste und bisher einzige lesbische Vlog, sondern zeitgleich auch der einzige deutsche V-Log der sich mit Themen rund um die Homosexualität befasst, zumindest in unserem Format. Aber so richtig öffentlich schreiben wir uns erst seit ein paar Wochen "LGBTalk" auf die Fahne. Denn nach mir ist noch Thomas aus Österreich dazu gekommen.

Und wer weiß, was die Zukunft bring. Ein Tag ist ja noch Vlogger-Frei, nämlich der Donnerstag.
Das "The Nosy Rosie" -Team
Das "The Nosy Rosie" -Team
The Nosy Rosie
Gerade im Netz und vor allem in sozialen Netzwerken kann es immer wieder zu Mobbing-Attacken, Diskriminierung und vielem mehr kommen. Wie sind Eure Erfahrungen diesbezüglich?
Sven:   Mobbing oder Diskriminierung entsteht oft durch Angst. Und Angst entsteht immer da, wo etwas Unbekanntes ist. Sicher haben wir schon Erfahrungen mit Anfeindungen gemacht. Aber da muss man einfach cool bleiben und auch, wenn uns das manchmal persönlich trifft weil es traurig ist, dass so etwas überhaupt noch geschieht , sind wir zusammen als Projekt der Fels in der Brandung. Wir sind standhaft und machen einfach weiter. Wir wehren uns gegen die Anfeindungen, in dem wir solchen Anfeindungen erst gar keine Aufmerksamkeit schenken.

Ihr habt derzeit gut 3.000 Abonnenten. Wie wollt ihre diese Zahl in Zukunft signifikant steigern?
Sven: Die Zahl unserer Abonnenten ist uns eigentlich ziemlich unwichtig, denn jeder einzelne trägt viel bei egal, ob mit seinen Kommentaren oder E-Mails. Wir sind stolz darauf, dass wir es auf eine so hohe Abonnentenzahl geschafft haben, und vor allem sind unsere Zuschauer auch sehr aktiv und diskutieren über die Wochenthemen, dies gibt uns auch unzählige Denkanstöße. Für diese aktive Anhängerschaft sind wir dankbar und machen The Nosy Rosie mit Überzeugung und viel Herzblut. Wir wollen Kontakt zu unseren Zuschauern, deshalb ist die Zahl von ca. 3.000 Abonnenten ziemlich übersichtlich. Jedoch ist unsere nächste Etappe die Zahl von 3.333 Abonnenten zu knacken, denn dann gibt es wieder eine kleine Spezial Ausgabe.
Der Youtube-Channel von "The Nosy Rosie".
Der Youtube-Channel von "The Nosy Rosie".
The Nosy Rosie
Ihr arbeitet auch völlig ehrenamtlich. Wie viel Zeit steckst du im Moment persönlich in The Nosy Rosie?
Sven: Das ist unterschiedlich und kommt auf das Thema an. Wir bereiten uns alle vor und machen uns im Internet schlau. Ich denke, dass jeder von uns zwischen drei und fünf Stunden in der Woche für das Gesamtpaket The Nosy Rosie investiert. Für die Videos alleine benötigt man mit guter Bearbeitung etc. schon gut zwei Stunden. Aber dann gibt es ja auch noch die Facebook-Seite, das Beantworten von E-Mails und Kommentaren und seit Neustem eben auch die Homepage. Ich denke, die Stunden werden sich durch die Homepage in der Woche verdoppeln, aber das macht uns nichts aus. Wir sehen The Nosy Rosie neben unserer Arbeit oder dem Studium als eine Art Freizeitausgleich.

Ihr habt jetzt gerade Euer Design komplett umgestellt. Was sind die nächsten großen Vorhaben, die ihr anpacken wollt?
Sven:  Das nächste große Vorhaben ist definitiv die Homepage. Unser erstes Etappenziel ist es, dass wir circa dreimal in der Woche etwas Neues dort veröffentlichen natürlich neben den Videos, die sind ja der Hauptbestandteil von The Nosy Rosie

Nebenbei läuft auch noch eine neue Kategorie, "Das Support Video": Einige Prominente der Szene drehen uns eine kleine Botschaft, egal ob DragQueen, Kleinkünstler oder TV Moderator. Auch haben wir einige unbeantwortete Interviewanfragen, die bearbeitet werden müssen. Es bleibt eben immer etwas auf der Strecke, aber solange The Nosy Rosie Spaß macht, werden wir am Ball bleiben. Da wir ein bunt gemischtes Team sind, wird uns schon etwas Neues einfallen.

Fest steht aber: Wir wollen weiterhin aufklären und informieren, sowie unterstützen und beraten.

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