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Sebastian Vettel für Tragen eines Regenbogenshirts gerügt

Sebastian Vettel für Tragen eines Regenbogenshirts gerügt

"Vettel" (CC BY-SA 2.0) by marcalvarado

Formel 1 Fahrer Sebastian Vettel wurde von der FIA gerügt, weil er beim Großen Preis von Budapest ein Regenbogenshirt mit der Aufschrift „Same Love“ trug.

Vettel erklärte, dass er aufgrund des Regens während des Rennens vergessen habe, die T-Shirts auszuziehen, berichtet Reuters.

Auf seiner Webseite schreibt Vettel:

„Es zielt auf das Rennen hier in Ungarn ab und die Abstimmung, die hier bevorsteht. Die Rechte und Freiheiten von Homosexuellen gehören zu unserem Leben dazu und sollten nicht in Frage gestellt zu werden. Es darf dagegen keine Gesetze geben. Das ist rückwärtsgewandt, über sowas sollte man nicht mehr nachdenken müssen.“

Der britische Formel-1-Fahrer Lewis Hamilton hat den deutschen Fahrer Sebastian Vettel in Schutz genommen. Laut "The Guardian" schrieb Hamilton in einem inzwischen gelöschten Beitrag auf Instagram:

"Super stolz auf diesen Kerl. Es gibt keine Regel, die besagt, welche Farbe das Hemd haben muss, das man tragen darf, und die Unterstützung der LGBTQ+-Gemeinschaft ist nicht verwerflich. Das ist Blödsinn. Gut gemacht, Seb. Ich werde das nächste Mal mit dem gleichen Hemd antreten."

Später postete Hamilton eine weitere Nachricht: "Ich liebe es, diesen Seb zu sehen, der die LGBTQ+ Gemeinschaft unterstützt. Liebe gewinnt immer."

Alfonso Pantisano, Mitglied im Bundesvorstand des LSVD, erklärt:

„Wenn die FIA nun Sebastian Vettel für das Tragen eines Regenbogenshirts offiziell rügt, macht sie sich mit Orbáns Jagd auf den Regenbogen gemein. Denn dieses Shirt wäre nach der neuen ungarischen Gesetzgebung verboten, da auch Kinder und Jugendliche das Formel 1 Rennen sehen können. Es ist wichtig, wenn auch Sportler*innen, ihre Popularität nutzen, um für Menschenrechte und Respekt einzutreten. Dafür sollte niemand bestraft werden.“

Im Juni wurde in Ungarn ein Gesetz verabschiedet, dass sämtliche Informationen über Transgeschlechtlichkeit und Homosexualität für Kinder und Jugendliche kriminalisiert. LSBTI-akzeptierende Werbung und Unterrichtsinhalte sind ebenfalls nicht erlaubt.

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