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Putin: Keine Diskriminierung

Von DBNA Team
Putin: Keine Diskriminierung
kremlin.ru

Russlands Präsident Wladimir Putin verteidigt in einem TV-Interview das "Homo-Propaganda-Gesetz". Dennoch sichert er zu, dass Schwule und Lesben bei den Olympischen Spielen in Sotschi nicht diskriminiert werden.

Wer während der Olympischen Spiele 2014 im russischen Sotschi Regenbogenflaggen trägt, wird nicht bestraft. Das versicherte Präsident Wladimir Putin in einem Interview mit dem Ersten Russischen Fernsehen:  "Sie können sich absolut sicher sein, dass Russland die olympischen Prinzipien, die jegliche Diskriminierung verbieten, genauestens einhalten wird."  Allerdings machte er auch deutlich, dass er keine Demonstration für die Rechte von Schwulen und Lesben akzeptieren werde.

Dennoch beharrte Putin darauf, dass es in Russland keine Diskriminierung gegenüber Schwulen und Lesben gibt: "Das Gesetz richtet sich nicht gegen Homosexuelle, sondern gegen homosexuelle Propaganda." Der Grund für das Gesetz sei der Bevölkerungsrückgang in Russland. "Aus homosexuellen Ehen gingen nun mal keine Kinder hervor", sagte er im Interview.

Dennoch habe er eine absolut normale Beziehung zu Homosexuellen und er sehe hier nichts Ungewöhnliches. Putin betonte, dass seine Landsleute den Komponisten Peter Tschaikowsky lieben, obwohl dieser homosexuell gewesen sei. Russlands Präsident bot Aktivisten von Schwulen- und Lesbengruppen ein Treffen für Gespräche an, falls diese das wünschten.

Obama will Aktivisten treffen

Am Vortag hatte US-Präsident Barack Obama erklärt, sich am Rande des G-20-Gipfels im russischen St. Petersburg mit örtlichen Gay-Aktivisten treffen zu wollen. Er wolle über die Verletzung von Rechten aufgrund der sexuellen Orientierung sprechen und eine internationale Verfolgung derartiger Rechtsverletzung fordern.

IOC sieht sich machtlos

Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Jacques Rogge, sagte auf einer Konferenz in Buenos Aires, dass es aus seiner Sicht wenig Möglichkeiten gibt, Russland zu beeinflussen.

"Wir haben einige mündliche und schriftliche Zusicherungen erhalten, dass Russland die Olympische Charta respektieren wird und dass somit das Homo-Propaganda-Gesetz keine negativen Auswirkungen auf Teilnehmer und Besucher der Spiele haben wird." Rogge gab zu verstehen, dass die Olympischen Spiele in einem souveränen Staat veranstaltet werden. "Das IOC kann nicht erwarten, dass es Einfluss auf staatliche Angelegenheiten nehmen kann."
Weitere Quellen: HuffPost, Stimme Russlands, AFP, Kanal 1

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