NHL-Stars gegen Homophobie

"You can play" Unter diesem Motto läuft seit Sonntag eine Werbekampagne der NHL gegen Homophobie. In einem Werbefilm fordern 30 NHL-Stars einen offeneren und toleranteren Umgang mit Homosexualität. So soll vor allem die Sensibilität für diskriminierende Äußerungen erhöht werden.
Motivation für Coming-out
Burke setzt darauf, dass "You can play" die ersten Sportler motiviert, sich zu outen, um damit Vorbilder für junge Talente zu sein, welche sich wegen möglicher Diskriminierung vor einem Coming-out fürchten. Damit setzt er sich im Sinne seines Bruders gegen Homophobie ein.
Das Coming-out seines Bruders habe nichts zwischen ihnen verändert, sagt Patrick Burke, ganz im Gegenteil, es habe sie enger zusammengeschweißt. "Wir hatten ein sehr enges Verhältnis und ich stellte ihm jede Menge Frage, da ich nichts wußte. Als ich einige der Geschichten hörte, was junge schwule und lesbische Athleten durchzumachen haben, war ich tief bewegt. Das war meine Motivation im Gedenken an Brendan diesen Jugendlichen zu helfen", so Patrick Burke weiter.
Im Spot wirken unter anderem Rick Nash, Duncan Keith, Corey Perry, Dion Phaneuf und Henrik Lundqvist mit. Der Spot lief hatte am Sonntag auf NBC während der Übertragung des Spiels New York Rangers gegen Boston Bruins seine Premiere. Insgesamt wirkten an den verschiedenen anderen Clips 30 Spieler aus der NHL mit. Sie werden über die gesamte verbleibende Saison gezeigt.

"Die Botschaft ist sehr einfach, aber bedeutungsvoll", so Patrick Burke gegenüber "The Canadian Press". "In verschiedenen Varianten wird immer wieder deutlich gemacht, dass es ihnen doch nur darum geht, zu gewinnen, die besten Mannschaftskameraden zu haben, und dass es vollkommen egal ist, ob der beste Mann im Team schwul oder hetero ist." Es spiele keinerlei Rolle, sie akzeptierten jedes Mitglied des Teams und sie hießen jeden offen schwulen Mannschaftskollegen willkommen und unterstützten ihn auch.
"You can play" wurde von Patrick Burke zusammen mit Brian Kitts und Glenn Witman gegründet. Die beiden leiten ein schwules Eishockey-Team, das sich GForce nennt und in Denver lokalisiert ist. Das Ziel von "You can play" ist nach eigener Bekundung, für "die Gleichheit, den Respekt und die Sicherheit aller Athleten ohne jede Berücksichtigung der sexuellen Orientierung" zu sorgen.