Nein zur Gleichstellung!

Die Mehrheit sagte: Nein! Die CDU hat auf dem Parteitag in Hannover die steuerliche Gleichstellung von schwulen und lesbischen Lebenspartnerschaften abgelehnt. Somit dürfen homosexuelle Paare kein Ehegattensplitting in Anspruch nehmen.
Es gehe nicht um Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften, sondern um den grundgesetzlich festgelegten Schutz von Ehe und Familie, sagte der hessische Landtagsabgeordnete Walter Arnold auf dem Parteitag.
Sachsens CDU-Fraktionschef Steffen Flath: "Gott hat uns geschaffen als Frau und Mann und ich glaube, dass er sich dabei etwas gedacht hat."
Einige Delegierte mahnten die CDU auch, das Urteil des Bundesverfassungsgerichts abzuwarten. Außerdem würde keinem Ehepaar etwas weggenommen, wenn Schwule und Lesben ebenfalls vom Ehegattensplitting profitierten.
"Gesülze von Respekt und Toleranz"
Volker Beck (Grüne) erklärt dazu in einer Pressemitteilung: "Das ist nicht Politik für die Mitte, sondern die CDU schielt auf den rechten Rand. Wer trotz vier Urteilen des Bundesverfassungsgerichtes, die die Gleichstellung von Lebenspartnerschaft und Ehe verlangen, weiter an der Schlechterstellung der Lebenspartnerschaft gegenüber der Ehe festhält, verachtet Lesben und Schwule als minderwertig und Bürger 2. Klasse. Daran ändert auch das ganze Gesülze von Respekt und Toleranz nichts."