Mit Regenbogen-Schnürsenkeln gegen Homophobie

Profi-Fußballer des Erstligisten FC Arsenal tragen bunte Schnürsenkel, um ein Zeichen gegen Homophobie zu setzen. Die Aktion geht in die zweite Runde, nachdem sie letztes Jahr gefloppt war.
Die Kampagne von der englischen LGBT-Organisation Stonewall und dem Wettbüro Paddy Power steht unter dem Titel und Hashtag #Rainbowlaces (auf Deutsch: Regenbogenschnürsenkel). Im Auftakt-Video dazu sind Profifußballer vom FC Arsenal London zu sehen.
Mikel Arteta, Santi Cazorla, Olivier Giroud, Theo Walcott und Alex Oxlade-Chamberlain albern darin über ihr Aussehen. Dann steht die Botschaft, niemand könne sein Äußeres verändern, gemeinsam jedoch das Spiel. Darauf schnüren sie die bunten Senkel in ihre Fußballschuhe.

Mehr Erfolg als letztes Jahr?
Auch andere Vereine und Spieler unterstützen die Kampagne, etwa Manchester City oder der deutsche Thomas Hitzlsperger. Das Finale findet am nächsten Spielwochenende, am 13. und 14. September, statt. Dann tragen nicht nur die Spieler auf dem Platz die Schnürsenkel. Auch die Fans sind dazu aufgerufen.
Letztes Jahr gab es eine ähnliche Kampagne, an der sich jedoch nur ganz wenige Spieler beteiligten. Zwar waren alle Profi-Clubs in England, Schottland und Wales mit den Schnürsenkeln ausgestattet worden, trug bei Arsenal nur ein Spieler das Zeichen gegen Homophobie. Auch die deutschen Spieler Per Mertesacker und Mesut Özil trugen sie nicht.

Problem: Der Sponsor Paddy Power
Andere Vereine mussten ihren Spielern ganz verbieten, die Schnürsenkel zu tragen. Grund dafür ist, dass sie Verträge mit anderen Wettbüros hatten. Manchester United etwa sei offen gegenüber Kampagnen mit Stonewall, aber nicht wenn sie mit einem kommerziellen Dienstleister arbeiten.
Trotz dieser Kritik aus dem letzten Jahr führt Stonewall seine Kampagne in diesem Jahr wieder mit dem Sponsor Paddy Power durch.