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Homosexuelle Ampelmännchen in Wien

Von Fabian
Homosexuelle Ampelmännchen in Wien
YouTube/kronetv

In Wien gibt es jetzt schwule und lesbische Ampelmännchen. Von der rechtspopulistischen Partei FPÖ hagelt es Kritik, der Rest der Welt ist begeistert.

Bei Rot musst du stehen, bei Grün darfst du gehen. In der österreichischen Hauptstadt gibt es an 49 Stellen jetzt ganz besondere Ampelmännchen: Heterosexuelle, schwule und lesbische Paare statt der normalen Piktogramme. Die Aktion wurden anlässlich des bevorstehenden Eurovision Song Contests, des Life Balls und der Regenbogenparade installiert.

Doch die schöne Geste wird wissenschaftlich begleitet. Es soll erforscht werden, ob unterschiedliche Ampelsymbole Aufmerksamkeit erregen und so die Verkehrtssicherheit erhöhen. Eine gelungene PR-Aktion sind die Ampelpärchen allemal: Medien in der ganzen Welt berichteten darüber.

"Rot-grüner Genderwahnsinn"

Nur der rechtspopulistischen Partei FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs) gefallen die Ampelmännchen nicht, für die die Stadt Wien 63.000 Euro bezahlt hat. Mit einer Anzeige versucht die Partei, die Motive möglichst schnell verschwinden zu lassen.

"Die Ampelpärchen auf den Lichtsignalanlagen in Wien verstoßen gegen die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung", lautet die Begründung der Wiener FPÖ, die im Gemeinderat nach den Sozialdemokraten die zweitstärkste Fraktion bildet. Der FPÖ-Gemeinderat Toni Mahdalik findet deutliche Worte, wenn er sagt, mit der Aktion würde "der rot-grüne Genderwahnsinn auf die Spitze getrieben".

Die meisten Österreicher werden wohl nichts gegen die neuen Symbole haben. Denn einer aktuellen Studie zufolge sind sie gegenüber Homosexualität sehr tolerant eingestellt. Die für Verkehrspolitik zuständige Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne), gegen welche die Anzeige gerichtet ist, macht sich dem Boulevard-Blatt "Krone" zufolge keine Gedanken. Aus der Stadtverwaltung heißt es außerdem, dass die Ampeln der Straßenverkehrsordnung entsprechen: "Dort sind lediglich die Farben Rot, Grün, Gelb geregelt, jedoch nicht die Form."
 

Weitere Quellen: YouTube/kronetv

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