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WM in Katar

LSVD empört: Faeser empfiehlt queeren Menschen den Besuch der WM

Von Marco • 21.11.2022
LSVD empört: Faeser empfiehlt queeren Menschen den Besuch der WM

Angelika Aschenbach

​Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser hat in ihrer Abschlusserklärung zu ihrem Besuch im Golfstaat Katar den Besuch von LGBTI* bei der Fußballweltmeisterschaft als unbedenklich eingestuft.

Das kritisiert der LSVD (Lesben- und Schwulenverband) nun heftig. Faeser verharmlose Menschenrechtsverletzungen und die andauernde Kriminalisierung und Verfolgung von LSBTI* in Katar, so der Verband.

"Der LSVD sieht die ausdrückliche Empfehlung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans* und intergeschlechtliche Menschen (LSBTI*) und insbesondere auch einen erneuten Besuch von Faeser äußerst kritisch", erklärt Alfonso Pantisano aus dem aus dem Bundesvorstand des LSVD.

Unklar sei auch, wie die Sicherheit von queeren Besucher*innen garantiert werden soll, wo doch noch letzte Woche beispielsweise der britische schwule Aktivist Peter Tatchell durch örtliche Sicherheitskräfte verhaftet worden ist.

"Außerdem muss zur Einreise und zum Stadionbesuch die offizielle WM-App „Hayya“ installiert werden, bei der unklar ist, ob diese durch Tracking die persönliche Sicherheit vor allem von LSBTI* Menschen zusätzlich gefährdet", so Pantisano weiter.

LSVD ruft zum Boykott der Fußballweltmeisterschaft auf

Die Nationalmannschaft solle ohne Begleitung durch die Bundesregierung spielen und Faeser nicht zum ersten Spiel der Nationalmannschaft in Katar fahren, fordert der Verband.

Tags: WM

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