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Lasst die Superhelden queer sein

Von Fabian
Lasst die Superhelden queer sein
YouTube/Mike Buonaiuto

Catwoman, Iceman, Mystique: Drei queere Comichelden, die im Film hetero gemacht wurden. Ein Trailer zeigt jetzt, wie eine authentische Verfilmung aussehen würde - und fordert die Produzenten auf, es genauso zu tun.

Iceman ist schwul. Er kann Wasserdampf zu Eis gefrieren lassen, doch dass er auf Männer steht, konnte er sich erst spät eingestehen. Erst 2012 lüftete Marvel-Comics das Geheimnis. Da ist der junge Iceman dem erwachsenen begegnet, der ihn damit konfrontiert, nicht zu seiner Sexualität zu stehen.

Er konnte nicht damit umgehen, gleichzeitig Mutant mit Superkräften und schwul zu sein, sagt er im Comic. Iceman hat diesen Teil von sich jahrelang unterdrückt - aus Angst vor Verfolgung. Deshalb hat er versucht, als Hetero zu leben, und gehofft, das würde Wirklichkeit. Erst die Begegnung mit seinem jüngeren Ich hat ihn dazu motiviert, zu sich zu stehen. 

Superhelden werden im Film zu Heteros

Während Iceman seitdem in den Comics geoutet ist, ist in den Verfilmungen davon nicht die Rede. Dasselbe gilt auch für Mystique und Destiny, auch als X-Men. Chris Claremount, einer der Autoren, hat erklärt, dass er die beiden eigentlich als lesbisches Paar entworfen hatte. Doch der Comics Code, eine freiwillige Selbstkontrolle, hat es damals verboten, homo- oder bisexuelle Charaktere zu zeigen.

Dass aus queeren Comichelden plötzlich Heteros werden, hat auch Catwoman getroffen. Denn Selina Kyle, so ihr Alter Ego, ist bisexuell. Im Film, gespielt von Halle Berry, ist davon keine Rede mehr.

Petition an Filmstudios

Das will die Initiative Shape History mit dem Hashtag #LGBTSuperheroes ändern. Sie hat einen Trailer gedreht, wie eine authentische Comic-Verfilmung aussehen könnte, nämlich mit einem schwulen und geouteten Superhelden.

"Es ist an der Zeit, dass alle Superhelden genau auf der Leinwand gezeigt werden", fordert Shape History. Passend zum Trailer gibt es auch eine Petition, die sich an Filmstudios richtet.

Weitere Quellen: YouTube/Mike Buonaiuto

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