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Jugendliche greifen öfter zur Flasche

Von DBNA Team
Jugendliche greifen öfter zur Flasche
Andrea/CC-BY-SA/Flickr.com

Homosexuelle Jugendliche, die von Homophobie betroffen sind, leiden laut einer britischen Studie unter psychischen Stress und neigen eher zu Alkoholproblemen als heterosexuelle Teenager.

"Die Jugendlichen, die sich ihrer Sexualität bewusst sind, sich mit der Homophobie in der Außenwelt assoziiert haben und für welche die Homosexualität einen hohen Stellenwert einnimmt, weil sie Teil einer Gay-Community sind, versuchen den erhöhten psychischen Stress mit Alkohol zu dämpfen", erklärt Psychologe Dominik Rosenauer im Gespräch mit der Nachrichtenagentur pressetext.

"Diese Jugendlichen erfahren in einer wichtigen Phase ihrer Biografie, der Adoleszenz, in der es von großer Bedeutung ist, sich selbst als Person zu definieren, von außen Ablehnung", schildert der Experte.

Ablehnung im Jugendalter folgenschwer

Laut Rosenauer ist dieser Teil der Persönlichkeit, nämlich die Sexualität, aber sehr wichtig in dieser Phase. Daher könne Ablehnung oft große und negative Auswirkungen haben. "Das zeigt für mich, wie wichtig der Umgang mit Sexualität und deren verschiedenen Varianten bereits in der Schule ist. Hier kann und muss das Schulsystem einen wichtigen Beitrag zu einer veränderten Wahrnehmung in der Gesellschaft leisten", resümiert der Psychologe.

Mehr psychischer Stress durch Homophobie

1.232 Jugendliche im Alter von zwölf bis 18 Jahren haben an der Erhebung von OutProud teilgenommen. Darunter waren 16 Prozent der jungen Frauen und 84 Prozent der Männer homosexuell.

Die Probanden berichten von einer höheren psychischen Belastung, wenn diese Gewalt ausgesetzt waren, die Homophobie der Umgebung verinnerlicht oder ihre sexuelle Orientierung offengelegt haben.

Das Risiko für den höheren Alkoholkonsum der Teenager ist laut der Studie dann gegeben, wenn Jugendliche mit Homophobie konfrontiert werden.

Jene, die sich mit einer Gay-Community verbunden fühlen, haben tendenziell auch öfter von Alkoholproblemen berichtet.
Weitere Quellen: Pressetext, Andrea/CC-BY-SA/Flickr.com

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