Diskriminierung von Homosexuellen erlaubt!

Wie weit einzelne Staaten der USA voneinander entfernt sind, auch wenn sie geografisch direkt aneinander grenzen, hat Arizona mit einem Entwurf zur Diskriminierung von Homosexuellen bewiesen. Während Kalifornien für Offenheit steht, sollen in Arizona Schwule und Lesben schon bald als Kunden abgelehnt werden können - ganz legal.
Sofern die Homosexualität nicht mit der Religion des Geschäftstreibenden zu vereinbaren sei beziehungsweise in einem direkten Widerspruch steht, soll die Diskriminierung gegenüber Homosexuellen erlaubt und rechtens sein.
Das in Arizona mehrheitlich vertretene republikanische Parlament stimmte dem Gesetzesentwurf bereits zu, das finale Wort liegt jedoch in der Hand von Gouverneurin Jan Brewer, welche ebenfalls als konservative Republikanerin gilt.
Entscheidung der Gouverneurin Brewer noch nicht gefallen
Eine endgültige Entscheidung, ob Jan Brewer dem Gesetz zustimmen wird oder nicht, steht bisher noch aus. Diese hatte am Freitag gegenüber dem US-Sender CNN eingeräumt, dass es sich in der Tat um ein "sehr kontroverses Gesetz" handeln würde.
Zusätzlich wies die Gouverneurin darauf hin, dass eine Entscheidung erst in der Woche vom 24.02. bis zum 02.03. fallen wird. Experten gehen davon aus, dass diese noch innerhalb vom Februar verkündet wird.

Auf der anderen Seite steht die Bürgerrechtsorganisation "ACLU", welche öffentlich an Brewer appellierten, diesem Gesetz nicht zuzustimmen.
Der Meinung von ACLU nach, hat das Gesetz nichts mit Religionsfreiheit oder "Für" oder "Gegen" Gott zu tun. Sie wiesen darauf hin, dass das Gesetz dem Staate Arizona erheblich schaden würde. Auch Demokraten sprechen sich öffentlich gegen den Entwurf aus.