Demonstration gegen Homophobie

Die Welt der Fußballfans ist voller Vorurteile: Fußballspielerin sind per se lesbisch und Schwule sind unfähig, Fußball zu spielen. Dem Aktionstag "Libero", der sich gegen solche Vorurteile wendet, haben sich über sechzig Sportblogs angeschlossen.
Prominente als Unterstützer
"Jemand, der sich für Sport interessiert und gerne im Netz darüber liest, wird also nahezu zwangsläufig damit konfrontiert", erklären die Initiatoren von "Libero" auf ihrer Netzseite.
Zudem findet "Libero" prominente Unterstützer: Schauspielerin Maria Furtwängler, Grünen-Vorsitzende Claudia Roth und Theo Zwanziger, der Präsident des Deutschen Fußballbundes (DFB). Letzterer wünscht der Aktion in einer Stellungnahme viel Erfolg, denn er verstehen "Fußball als ein Spiel für alle Menschen, unabhängig von ihren Besonderheiten wie (...) eben der sexuellen Orientierung".
Kritik an FIFA
Auch Homophobie im Frauenfußball wird von der Aktion "Libero" aufgegriffen. In der Kritik steht die kollektive Abstemplung von Fußballerinnen als Lesben, was das Gegenstück zu dem Vorurteil, Schwule könnten kein Fußball spielen, darstellt.
Vor allem die "Hilflosigkeit" des internationalen Fußballverbandes während der Frauen-WM 2011 in Deutschland kritisiert "Libero". Es habe an einer eindeutigen Position des Verbandes gemangelt, als die Trainerin der nigerianischen Mannschaft wetterte, sie würde die "dreckige Lebensweise" der Lesben und auch diese selbst in ihrem Team niemals dulden.