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Blutspendeverbot soll gelockert werden

Von DBNA Team
Blutspendeverbot soll gelockert werden
widget / photocase.de

Aus Angst vor einer HIV-Übertragung ist es Männern, die einmal Sex mit einem Mann hatten, in den USA nicht gestattet, Blut zu spenden. Insoweit unterstellen die Behörden homosexuellen und bisexuellen Männern von vornherein eine mangelhafte Vorsicht beim Sex. Diese bislang geltende restriktive Regelung soll nun gelockert werden.

Wer als Mann in den Vereinigten Staaten Blut spenden möchte, muss ebenso wie in Deutschland erst einmal eine prekäre Frage über sich ergehen lassen. Die ist darauf gerichtet zu erfahren, ob bereits einmal sexueller Kontakt zu einem gleichgeschlechtlichen Partner bestanden hat. Wird diese Frage bejaht, ist die Blutspende an dieser Stelle für den betreffenden Mann bereits erledigt. Dabei spielt es keine Rolle, zu welchem Zeitpunkt der sexuelle Kontakt stattgefunden hat, wie häufig und ob Kondome verwendet worden sind.

Das soll sich in Zukunft ändern

Ob diese restriktive Regelung tatsächlich gekippt wird, ist offen. Die Initiative für eine Lockerung dieses sogenannten lebenslangen Blutspendebanns für homosexuelle und bisexuelle Männer geht von der Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration (FDA) aus. Sie wird neue Empfehlungen für die Blutspende dieser Personengruppen herausgeben, deren Inhalt es ist, den lebenslangen Blutspendebann durch ein einjähriges Verbot zu ersetzen.

Das bedeutet, dass nach Ablauf von mehr als zwölf Monaten nach dem letzten sexuellen Kontakt eine Blutspende für homosexuelle und bisexuelle Männer wieder möglich ist.

Das sagt die Wissenschaft

Tatsächlich ist eine Lockerung des Blutspendeverbots längst überfällig. Dies bestätigen auch wissenschaftliche Kreise wie beispielsweise die American Medical Association (AMA). So geht der Blutspendebann auf das Jahr 1983 zurück, nachdem wissenschaftlich nachgewiesen wurde, dass der HIV-Virus über das Blut übertragen werden kann. Deshalb sollten die Empfänger einer Blutspende vor einer möglichen Ansteckung geschützt werden.

Mittlerweile sind über dreißig Jahre vergangen, und die HIV-Tests sind regelmäßig weiterentwickelt worden. So ist bereits der Nachweis eines HIV-Virus zehn Tage nach der Ansteckung zuverlässig nachweisbar. Nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland, wird jede Blutspende standardmäßig auf das HIV-Virus überprüft.

Weitere Quellen: widget / photocase.de

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