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Augen geöffnet

Von DBNA Team
Augen geöffnet
Stop!Homophobie

Die Kooperationsveranstaltung STOP!Homophobie @ CinemaxX lief aus Sicht des Veranstalters Robino Zepf positiv, auch wenn es Absagen aufgrund elterlichen Drucks gab.

Als einen Erfolg wertet der 18-jährige Freiburger den Vormittag, den er gemeinsam mit dem CinemaxX Freiburg im Rahmen seine Kampagne STOP!Homophobie für Schulklassen organisiert hatte. "STOP!Homophobie @ CinemaxX" fand am 18. Juli 2012 für letztlich knapp 50 Schülerinnen und Schüler statt, die sich mit ihren Lehrkräften über Homosexualität informierten. Die Teilnehmer kamen von der Albert-Schweitzer Schule III sowie von der Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule. Ziel war es Vorurteile zu beseitigen und Homophobie zu bekämpfen.

Freiburger Bürgermeister hält Grußwort

An dem Vormittag wirkten außerdem Vertreter der Rosa- sowie AIDS-Hilfe Freiburg, den Rosekids (dbna-Beitrag zu der Freiburger Jugendgruppe) sowie des Schwulesbi-Referat mit, die ihre Organisationen mit Ständen vertraten.

Auch die Stadt Freiburg schickte einen Repräsentanten. Dr. Ulrich von Kirchbach, Bürgermeister für Kultur, Jugend, Soziales und Integration betonte in seinem Grußwort die Notwendigkeit der Bekämpfung der Homophobie auch gerade in Schulen. Nach Auskunft der Organisatoren bestätigten am Ende der Veranstaltung viele der anwesenden Schülerinnen und Schüler, dass ihnen an diesem Tag die Augen geöffnet worden seien und nun positiver an die ganze Sache herangehen werden.
Flyer zur Veranstaltung
Flyer zur Veranstaltung
Stop!Homophobie
Absagen nach Druck von Elternseite

Leider musste Organisator Zepf schon im Vorfeld feststellen, wie dringend notwendig weitere Aufklärung und der Kampf gegen Homophobie ist. Vier von ingesamt sechs Kartenreservierungskontingente für Klassen waren zurückgezogen worden. Robin Zepf erklärt dazu: "Ich habe von den betroffenen Klassenlehrern die Information erhalten, dass sie Beschwerde E-Mails und Telefonanrufe von Eltern der Schüler bekommen haben." Unter anderem sollen Eltern allzu oft geäußert haben, dass ihr Kind nicht zu solch einer Veranstaltung gehe. "Das beweist mir aber nur noch mehr, wie wichtig meine Kampagne doch ist, und ich das Richtige mache. Homophoben Menschen möchte ich keine Chance geben, ihre Meinung durchzusetzen!", unterstreicht Zepf mit deutlichem Nachdruck.

Für ihn steht jetzt bereits fest, dass es im kommenden Jahr eine Wiederholung geben soll. Die Kooperation zwischen STOP!Homophobie und CinemaxX Freiburg soll in eine weitere Runde gehen. Alle Beteiligten hoffen, dass es weitere Schulen und vielmehr Klassen geben wird, die sich mit dem Thema Homosexualität offen auseinandersetzen werden.

Schulvorträge mit Zepf und "Prayers for Bobby"

Daneben steht Zepf auch als Referent für Schulen zur Verfügung. Bereits in der Woche vor STOP!Homophobie @ CinemaxX weilte er unter 200 Schülern in der GHS Emmendingen, denen er von seinem Coming-out erzählte und seine Kampagne vorstellte. Eine Kurzfassung des Films "Prayers for Bobby" bildete den Schlusspunkt. "Am Ende hatten selbst die härtesten Jungs Tränen in den Augen", berichtet Zepf.

Aktuellster Bestandteil der Kampagne STOP!Homophobie ist im Übrigen das längste Banner gegen Homophobie. Mehr dazu findet ihr hier.

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